Mittwoch, 11. März 2009

Leverkusen gewinnt Spitzenspiel

Im Spiel des Tabellenführers aus Leverkusen gegen den Zweiten aus Nürnberg verlor der Meister beim Dauerrivalen vom Rhein mit 22:25 (10:11) und fiel somit wieder auf den dritten Rang zurück. Es war keine schöne Partie, die den Zuschauern geboten wurde, kämpferisch allerdings befand sie sich auf höchstem Niveau. Nachdem die Mädels von Trainer Csaba Szücs die Anfangsphase verschlafen hatten und Bayer schnell mit 5:2 in Führung ging, fiel es den Gästen schwer dran zu bleiben. Die Truppe von Renate Wolf gab den Ton an, gerade Spielmachering Anna Loerper war auf Seiten des Spitzenreiters eben genau diese, sie lenkte das Spiel ihres Teams hervorragend und kam zudem auch noch selbst oft zum Abschluss. Daraus resultierte ein 8:12-Rückstand nach gut 20 Minuten aus Sicht der Clubberinnen. Danach stand zumindest die Defensive des Champions deutlich besser und man kassierte in den letzten zehn Minuten vor der Pause keinen Treffer mehr, da Marianna Gubova, die für Jana Krause ins Spiel gekommen war, ein sicherer Rückhalt für ihre Mannschaft war. Vorne ließ man zwar weiterhin viele Chancen ungenutzt, konnte aber noch zwei Tore erzielen und ging mit einem 10:12 in die Halbzeit.

Mit viel Schwung und zunächst wie verwandelt kamen die FCN-Handballerinas aus der Kabine. Schnell schaffte man den Ausgleich und beim 15:14 durch Christina Rohde ging der Club erstmals in Führung. Es sollte aber die einzige an diesem Abend bleiben. Das lag vor allem an den eigenen Nerven bzw. Leverkusens Torhüterin Clara Woltering, die insgesamt fünf Siebenmeter der Fränkinnen parieren konnte. Alleine drei davon verwarf Ania Rösler, die weder im Angriff, noch in der Abwehr ihr wahres Leistungsvermögen abrufen konnte. Da auch Rohde in der Offensive nicht ins Spiel kam waren es hauptsächlich Wirbelwind Franziska Beck, Sara Walzik und Kerstin Wohlbold, die die Akzente setzten. Gerade Beck kämpfte hier vorbildlich, doch Bayer trat geschlossener auf als der Club, hielt gekonnt dagegen und als Beck und Wohlbold kurz vor Schluss von den guten Schiedsrichtern vom Feld geschickt wurden, da machten die Gastgeberinnen den Sack endgültig zu. Ein Rückschlag im Kampf um die Playoffs, für die man in zehn Tagen gegen die Rhein-Main Bienen nun unbedingt wieder punkten muss.

Torschützen:

Loerper (13/8), Steinbach (4), Müller (3), Ahlgrimm, Byl, Bönighausen, Fillgert, Meier (je 1) - Beck (6), Walzik, Wohlbold (je 5), Engel (4/2), Rösler, Rohde (je 1)

Siebenmeter: 8/8 - 2/7

Zeitstrafen: 6 - 4

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