Mittwoch, 29. April 2009

Trio gibt Comeback

Es hatte sich in den letzten Wochen zwar schon angedeutet, aber heute Mittag wurde im Rahmen einer Pressekonferenz die Katze endgültig aus dem Sack gelassen. Sylvia Harlander und Kathrin Blacha kehren in hauptamtlichen Funktionen als Verantwortliche zum FCN Handball zurück, während Stephanie Subke, besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Ofenböck, in der kommenden Saison wieder auf dem Feld für Furore sorgen soll. Zur nächsten Spielzeit wird außerdem ein neuer Geschäftsführer installiert werden, von dem sich das Duo Harlander/Blacha ebenso viel verspricht wie von dem zukünftigen Trainer, dessen Name ebenfalls noch nicht genannt werden durfte. Das bedeutet gleichzeitig auch das Aus für Csaba Szücs, der ist vor gut einem Jahr den Posten des Übungsleiters übernommen hatte.

Im Rahmen eines breit aufgestellten Konzeptes findet sich auch Cora Christenau wieder. Sie wird sich zusammen mit Harlander um die Jugendkoordination kümmern, die eine entscheidende Rolle spielt. So wird beispielsweise Franziska Beck ihr Referendariat an der Bertolt-Brecht-Schule absolvieren, um so die Bindung zwischen jungen Talenten und dem Verein herzustellen. Auch mit dem Sportinternat St. Paul, das die allerbesten Bedingungen liefert, wird zusammen gearbeitet werden. Thieß Helmke, in der Saison 2007/08 noch Geschäftsführer, wird sich unter anderem um die Betreuung der Sponsoren kümmern und soll mit seiner Erfahrung und Kontakten den Verein unterstützen. Zurückgetreten ist derweil der komplette Aufsichtsrat, der somit den Weg für einen Neuanfang frei machte. Weitere Details zur Aufgabenverteilung innerhalb des Vereins sowie zu Verpflichtungen einzelner Spielerinnen sollen zeitnah bekannt gegeben werden.

Samstag, 25. April 2009

Aufholjagd nicht belohnt

Im entscheidenden Duell im Kampf um die Playoffs haben die Handballerinas mit 26:28 (10:16) beim FHC Frankfurt/Oder verloren und die reguläre Saison auf dem sechsten Platz beendet. Der Traum vom vierten Meistertitel in fünf Jahren und der Titelverteidigung ist somit ausgeträumt. In einem Spiel, das einer Achterbahnfahrt glich, gingen die Mädels von Trainer Csaba Szücs schnell mit 2:0 in Führung, wobei der Anfangsschwung schnell verpuffte. Frankfurt hielt dagegen und gestützt auf eine bärenstarke Melanie Hermann im Kasten waren die Oderstädterinnen das Team, das den Ton angab. Der Rückraum um Torschützenkönigin Franziska Mietzner sowie Anne Jochin und Christine Beier agierte so, wie man es hatte erwarten können und drückte der Partie den Stempel auf. Kombiniert mit Hermanns Paraden und den fehlenden Ideen auf Seiten des Clubs schien die Begegnung zur Pause schon entschieden, als der FCN mit einem Rückstand von sechs Treffern in die Kabine ging.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich dann ein völlig anderer Club, die Umstellung auf eine 5:1-Deckung mit Sara Walzik auf der Spitze zahlte sich aus. Frankfurt wusste plötzlich nicht mehr weiter und kam mit der energisch zupackenden Deckung der Fränkinnen nicht mehr zurecht. Hinzu kam, das Jana Krause nun endlich aufgewacht war und einen Ball nach dem anderen hielt. Das ermöglichte das so gefürchtete Tempospiel des FCN und Tor umd Tor kam man näher heran, beim 22:22 konnte man sogar den Ausgleich erzielen. Doch als der Gastgeber kurz vor dem mentalen Kollaps stand, da baute der Meister den schwächelnden Gegner durch einige Leichtsinnsfehler und zu viele Einzelaktionen wieder auf. So konnte sich die Truppe von Dietmar Schmidt wieder absetzen und einen insgesamt verdienten Erfolg feiern.

Nun geht es in einer Art Trostrunde eventuell noch um die Teilnahme am Challenge Cup der kommenden Saison. Nächste Woche Samstag tritt man in Trier an, 14 Tage danach kommt Blomberg-Lippe in die Frankenmetropole. Übersteht man diese Mini-Gruppe als Erster, dann trifft man in Hin- und Rückspiel auf den Sieger der Runde mit Oldenburg, Göppingen und den Rhein-Main-Bienen. Sollte dort der Pokalsieger warten, dann hätte man das internationale Geschäft bereits sicher, sollte der HC Leipzig den EHF-Pokal gewinnen. Ansonsten müsste auch hier ein Sieg her und gleichzeitig müsste man auf den Rivalen aus Sachsen hoffen. Nach wie vor also viele Fragezeichen beim FCN Handball, denn auch was die Zukunft des Vereins angeht stehen noch wichtige Entscheidungen an. Es bleibt also nach wie vor spannend.

Torschützen:

Mietzner (9/3), Beier, Jochin (je 5), Hering, Schneider (je 3), Groke, Paap, Trumpf (je 1) - Rösler (8/4), Beck (7), Rohde, Walzik (je 3), Engel (3/1), Wohlbold (2)

Siebenmeter: 3/3 - 5/6

Zeitstrafen: 4 - 5

Mittwoch, 22. April 2009

Leipzig zu abgezockt

Für Geburtstagskind Christina Rohde begann das Spiel gegen den HC Leipzig wie aus dem Bilderbuch, als sie schon nach 22 Sekunden das 1:0 für ihr Team markierte. Mit dem Schlusspfiff wehrte Katja Schülke ihren direkten Freiwurf sicher ab. Dieser Verlauf stand sinnbildlich für das Spiel des FCN an diesem Abend, dem gegen den Gast aus Sachsen nach tollem Start die Luft ausging. Am Ende gewann der Vizemeister beim amtierenden Champion mit 29:23 (16:13) und profitierte dabei vor allem von der körperlich schlechten Verfassung des Clubs sowie dessen Ideenlosigkeit in der Offensive. Schon seit einiger Zeit stockt das Spiel der Handballerinas gerade im Halbfeldangriff, die immer größer werdenden körperlichen Strapazen sind deutlich sichtbar und wirken sich natürlich auch auf die Leistungen der einzelnen Spielerinnen aus. Dazu kommt, dass kaum ein taktisches Konzept zu erkennen ist. Hat sich die Defensive des Gegners einmal auf die Schützlinge von Csaba Szücs eingestellt, dann funktioniert meist nicht mehr viel bei den Fränkinnen. So war es auch gegen den HCL, als man nach 15 Minuten mit 10:7 in Führung lag und es wirklich gut aussah.

Danach übernahmen die Gäste das Zepter und konnten, vor allem gestützt von der bärenstarken Schülke, die Partie drehen. Plötzlich führten die Sächsinnen mit 12:10, bis zur Halbzeit zogen sie auf 16:13 davon. Direkt nach dem Seitenwechsel war die Dominanz der Leipzigerinnen fast schon eklatant. Teilweise wie im Training spulte der HCL sein Programm herunter und erlaubte dem Club in den ersten elf Minuten nur einen Treffer. Das war natürlich viel zu wenig und so lag man teilweise mit sieben Toren im Hintertreffen. Während bei Leipzig mit Natalie Augsburg oder Ulrike Stange Spielerinnen mit Länderspielerfahrung von der Bank kamen, krochen die Leistungsträgerinnen des FCN weiter auf dem Zahnfleisch. Nur Franziska Garcia-Almendaris konnte teilweise für Entlastung sorgen, wobei ihr die fehlende Bindung noch deutlich anzumerken wer. Auch wenn man sich nochmals kurz aufbäumte und auf drei Tore verkürzen konnte, war an diesem Abend schlicht und ergreifend nicht mehr drin. Nun muss also definitiv am Samstag in Frankfurt gewonnen werden, wenn man in die Playoffs einziehen will, ein Unentschieden würde das sichere Aus im Kampf um die Titelverteidigung bedeuten.

Torschützen:

Engel (9/6), Rösler (6/2), Beck (3), Wohlbold (2), Garcia-Almendaris, Rohde, Walzik (je 1) - Kudlacz (7), Müller (5/1), Ommundsen (5/2), Erikson, Ulbricht (je 3), Augsburg, Stange (je 2), Daniels, Urne (je 1)

Siebenmeter: 8/8 - 3/4

Zeitstrafen: 2 - 2

Dienstag, 21. April 2009

Quartett eher skeptisch

Während die Vereinsverantwortlichen noch gestern in Person des neuen Geschäftsführers Hanno Kolleth die Chancen auf einen Verbleib von Franziska Beck, Marianna Gubova, Beate Scheffknecht und Christina Rohde auf mehr als 50 Prozent einschätzten, äußerte sich das genannte Quartett gegenüber von HANDBALLERINAS-Blog eher konträr zu der Aussage des neuen FCN-Finanzchefs. "Ich werde bei der aktuellen Konstellation, sozusagen einer verstärkten A-Jugend auf dem Feld, keinesfalls einen Vertrag in Nürnberg unterschreiben", sagt Gubova, die aber Wechselgerüchte in Richtung Sindelfingen bereits vehement dementierte. Franziska Beck bläst ins gleiche Horn: "Nur weil ich Nürnbergerin bin heißt das nicht, dass ich deswegen automatisch verlängern werde. Außerdem kann es durchaus gut tun, wenn man sich mal verändert."

Bei Christina Rohde sieht es nicht anders aus. "Meine sportliche Zukunft ist eng mit meiner beruflichen Ausbildung verknüpft. Beides muss stimmen und das sehe ich derzeit in Nürnberg nicht", meint die Linkshänderin, die wie Beck bereits vor einigen Wochen das Angebot des Vereins offiziell ablehnte. Dabei geht es aber nicht um die Finanzen, sondern vor allem um die Rahmenbedingungen und die sportliche Perspektive. Bei Scheffknecht wird derzeit der Wunsch des Verbleibs in der Frankenmetropole auch nicht wirklich größer, "schließlich wurde bis heute noch kein Wort mit mir über die die neue Saison gewechselt. So kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, auch im kommenden Jahr hier zu spielen. Es ist höchste Eisenbahn." Eher trübe Aussichten also für die Personalplanungen des neuen Club-Teams.

Viel besser stehen da die Chancen auf den Einzug in die Playoffs. Zwar bedeutet ein Sieg morgen gegen Leipzig nicht die sichere Teilnahme an der Endrunde der besten vier Mannschaften, aber der Konkurrent aus Buxtehude müsste dann am Samstag in Göppingen gewinnen, um noch den Sprung auf Rang vier zu schaffen. Bei einem Erfolg in Frankfurt wäre man übrigens auf jeden Fall mit von der Partie, denn dann würde man die Oderstädterinnen hinter sich lassen. Gewinnt man beide Spiele, dann wäre man sogar sicher Zweiter, wobei eine Niederlage in Frankfurt fast das sichere Aus bedeuten würde. Denn wirft man einen Blick auf die bisherigen Resultate in dieser Saison, dann sollte man keinesfalls auf schwäbische Schützenhilfe setzen.

Sonntag, 5. April 2009

Gubova dementiert Gerüchte

Aufgrund aufkeimender Gerüchte eines angeblich feststehenden Wechsels von Marianna Gubova zum Zweitligisten Sindelfingen bat die slowakische Torhüterin den HANDBALLERINAS-Blog um die Veröffentlichung einer offiziellen Stellungnahme:

“An dieser Stelle möchte ich mich zu dem genannten Gerücht gerne persönlich äußern. Mit absoluter Vehemenz dementiere ich die behaupteten Fakten. Klar und deutlich kann ich hier sagen, dass ich in Sindelfingen keinen Vertrag unterzeichnet habe. Sollte diese falsche Information von der Mannschaft nach außen getragen worden sein, dann kann diese Spielerin gerne mit mir persönlich darüber sprechen. Sollte es sich, wie zu vermuten ist, um ein dummes Gerücht seitens einer falsch informierten Person handeln, die nur Unruhe stiften möchte, dann kann sich diese Person gerne mit mir persönlich in Verbindung setzen, so dass ich diese Angelegenheit klarstellen kann. Ich bin sehr aufgebracht, dass immer wieder Unwahrheiten behauptet werden, besonders in der aktuellen Situation. Hierbei handelt es sich nämlich um eine klare Lüge. Besonders auffällig ist, dass sich oft bzw. meist anonym zu solchen Dingen geäußert wird. Auch in diesem Fall ist dies so gewesen, was auf den feigen Charakter des Autors schließen lässt.“

Marianna Gubova

Oldenburg holt Pokal

Der VfL Oldenburg hat sich durch einen 28:23 (15:14)-Erfolg gegen den deutschen Meister 1. FC Nürnberg den DHB-Pokal 2009 gesichert. Die Norddeutschen gewannen in einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie am Ende verdient, vor allem weil bei den Fränkinnen immer mehr die Kräfte schwanden und man im Angriff nicht kreativ genug war. Die am Vortag noch überragende Kerstin Wohlbold hatte nicht mehr die Energie wie noch 24 Stunden zuvor und somit fehlten auch Ania Rösler die nötigen Räume. Christina Rohde blieb gar ohne Torerfolg, da sie fast nie in Wurfposition gebracht werden konnte. Zudem konnte sich Jana Krause zwischen den Pfosten des FCN nicht wie erhofft steigern, im Gegenteil. Sie erwischte nicht gerade ihren besten Tag und aufgrund von Marianna Gubovas Verletzung fehlte eine starke Alternative.

Gerade im zweiten Durchgang machte sich dies besonders deutlich bemerkbar, als der Club mehrfach mit einem Treffer in Führung lag, aber immer wieder sofort den Ausgleich kassierte. Dabei hatte die Partie aus Sicht des Meisters optimal begonnen. Nach etwas mehr als sechs Minuten führte man mit 3:1, doch danach drehte der VfL auf. Oldenburg fand vorne die Lücken und auch die Defensive hatte den Angriff des Clubs gut im Griff. In den nächsten zehn Minuten konnte der FCN nur zwei Treffer erzielen, es mangelte an Ideen und eher selten führten durchdachte Aktionen zum Torerfolg. Gegen Ende der ersten Halbzeit fing man sich dann wieder und Katrin Engel, die übrigens zur besten Spielerin des Final Fours gewählt wurde, verkürzte mit dem Halbzeitpfiff per Strafwurf zum 14:15.

Nach der Pause gelang dann schnell der Ausgleich und die mitgereisten Anhänger hofften, dass sich ihre Mannschaft vielleicht würde absetzen können. Doch nur ein einziges Mal war man bei einer Führung nochmals in Ballbesitz, Wohlbolds Pass landete aber beim Gegner und umgehend kassierte man wieder einen Treffer des VfL. Als die körperlichen Strapazen bei den Nürnberginnen immer mehr zum Tragen kamen schlug Oldenburg eiskalt zu. Julia Wenzl nutzte ihre Einsatzzeit optimal, erzielte vier der letzten sieben Treffer ihres Teams und blieb dabei trotz ihrer 19 Jahre auch von der 7-Meter-Linie nervenstark. Auch wenn man nach Wohlbolds Zeitstrafe wegen Meckerns durch ein Tor von Engel zum 23:25 verkürzte, schaffte man die Wende nicht mehr. Oldenburg konterte mit drei Treffern in Serie und konnte danach endgültig jubeln.

Torschützen:

Engel (10/5), Walzik (6), Rösler (4), Beck (2), Wohlbold (1) - Fagerhus (5), Wenzl (5/1), Neuendorf (5/2), Scholl (4), Badenhop (3), Geschke, Parchina (je 2), Birke, Kethorn (je 1)

Siebenmeter: 5/6 - 3/4

Zeitstrafen: 4 - 4

Samstag, 4. April 2009

Krimi mit Happy End

Kerstin Wohlbold hat den 1. FC Nürnberg durch ihr Tor mit dem Schlusspfiff ins Endspiel des DHB-Pokals geworfen! Nach einer Freiwurfkombination zappelte der Ball im Netz von ProVital Blomberg-Lippe, das man am Ende mit 29:28 (15:14) bezwingen konnte. Gegner wird morgen im Finale der VfL aus Oldenburg sein, der sich nach furiosem Start (6:2) und einem Remis zur Pause (14:14) letztendlich souverän mit 26:21 gegen FrischAuf Göppingen durchsetzen konnte. Es war eine kampfbetonte Partie zwischen dem Club und dem Team aus Westfalen, gegen das man in dieser Saison in Nürnberg mit einem Tor hatte gewinnen können, während man auswärts ein Unentschieden ergattert hatte. Daher war ein enges Spiel erwartet worden, in dem die Fränkinnen zunächst dominierten. Doch einige technische Fehler sorgten dafür, dass man die Chance sich vorentscheidend abzusetzen mehrfach nicht nutzte. Während vorne gerade Wohlbold immer wieder auf der Halbposition erfolgreich in die Lücken gestoßen war fand der Challenge Cup-Halbfinalist nach einer Umstellung hier die Mittel, um die quirlige Aufbauspielerin etwas in ihrer Entfaltung zu stören. Auch die nicht unbedingt nachvollziehbare Änderung in der Defensive, wo Katrin Engel im Mittelblock Abwehrchefin Christina Rohde ersetzte, sorgte beim FCN nicht wirklich für mehr Stabilität. Gerade durch Einläufer von Außen kam ProVital so immer wieder zum Torerfolg, weshalb der Vorsprung von drei Treffern (14:11, 21.) bis zum Ende der ersten Halbzeit noch auf ein Tor schmolz.

Im zweiten Durchgang gaben beide Teams dann alles. Der Club führte meist knapp, dem Gegner gelang während der gesamten Begegnung nie mehr als der Ausgleich, einzige Ausnahme war hier das 1:0. Den besorgte mehrfach die nervenstarke Sabrina Neukamp, die bei sieben Strafwürfen stets erfolgreich war und so ihre Mannschaft im Spiel hielt. Beim 25:23 (48.) aus Sicht des Meisters lag die Vorentscheidung dann in der Luft, doch binnen weniger Aktionen drohte sich das Blatt komplett zu wenden. Michaela Seiffert traf zwei Mal in Serie und die nicht einsatzfähige Marianna Gubova leistete sich auf der Bank sitzend einen schweren Fauxpas. Sie kommentierte einen Pfiff der Schiedsrichter Martin Harms/Jörg Mahlich, was diese mit einer Zeitstrafe quittierten. Doch der Club sich ließ davon nicht aus dem Konzept bringen. Ania Rösler traf etwas mehr als vier Minuten vor Schluss zum 28:27. Darauf folgte noch der letztmalige Ausgleich durch Neukamp, ehe Katrin Dorna für 120 Sekunden vom Feld musste. Sie kam aber rechtzeitig vor Ende der Partie zurück und war mit dabei, als ihre Mannschaft die Chance zum Sieg hatte. Doch ein Fehlpass von Seiffert, die ausgerutscht war, spielte den Fränkinnen in die Karten und dann war der Schlusspunkt ausgerechnet Wohlbold vorbehalten, die in der kommenden Saison für Blomberg auflaufen wird. Der erste Teil eines vorgezogenen Abschiedsgeschenkes, der zweite könnte morgen mit dem Triumph im Finale folgen. Dafür haben sich nochmals zahlreiche Fans aus Nürnberg angekündigt, um ihre Truppe zum insgesamt dritten Pokalsieg zu schreien.

Torschützen:

Rösler (9/1), Wohlbold (7), Engel (6/1), Walzik (4), Rohde (2), Beck (1) - Neukamp (9/7), Mißling (6), Krüger, Seiffert (je 4), Ilves (3), K. Dorna (2)

Siebenmeter: 2/3 - 7/8

Zeitstrafen: 3 - 3

Mittwoch, 1. April 2009

Exklusiv: Müller-Duo kehrt zurück

Der Handballerinas-Blog kann heute exklusiv vermelden, dass die Müller-Brüder Herbert und Helfried nach nur einem Jahr beim rumänischen Spitzenverein Rulmentul Brasov zum 1. FCN Handball zurückkehren! Das Duo verpflichtete sich für zwei Spielzeiten und hat, auch wenn der Kader noch nicht offiziell bekannt gegeben werden darf, klar und deutlich das Ziel Meisterschaft und Pokalsieg ausgegeben. Damit ist zumindest die Trainerfrage beantwortet. Auch was die Sponsorensuche angeht steht man vor dem Abschluss mit einem großen Investor. Es soll sich dabei um eine weltbekannte Restaurantkette handeln, mehr ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.