Während die Vereinsverantwortlichen noch gestern in Person des neuen Geschäftsführers Hanno Kolleth die Chancen auf einen Verbleib von Franziska Beck, Marianna Gubova, Beate Scheffknecht und Christina Rohde auf mehr als 50 Prozent einschätzten, äußerte sich das genannte Quartett gegenüber von HANDBALLERINAS-Blog eher konträr zu der Aussage des neuen FCN-Finanzchefs. "Ich werde bei der aktuellen Konstellation, sozusagen einer verstärkten A-Jugend auf dem Feld, keinesfalls einen Vertrag in Nürnberg unterschreiben", sagt Gubova, die aber Wechselgerüchte in Richtung Sindelfingen bereits vehement dementierte. Franziska Beck bläst ins gleiche Horn: "Nur weil ich Nürnbergerin bin heißt das nicht, dass ich deswegen automatisch verlängern werde. Außerdem kann es durchaus gut tun, wenn man sich mal verändert."
Bei Christina Rohde sieht es nicht anders aus. "Meine sportliche Zukunft ist eng mit meiner beruflichen Ausbildung verknüpft. Beides muss stimmen und das sehe ich derzeit in Nürnberg nicht", meint die Linkshänderin, die wie Beck bereits vor einigen Wochen das Angebot des Vereins offiziell ablehnte. Dabei geht es aber nicht um die Finanzen, sondern vor allem um die Rahmenbedingungen und die sportliche Perspektive. Bei Scheffknecht wird derzeit der Wunsch des Verbleibs in der Frankenmetropole auch nicht wirklich größer, "schließlich wurde bis heute noch kein Wort mit mir über die die neue Saison gewechselt. So kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, auch im kommenden Jahr hier zu spielen. Es ist höchste Eisenbahn." Eher trübe Aussichten also für die Personalplanungen des neuen Club-Teams.
Viel besser stehen da die Chancen auf den Einzug in die Playoffs. Zwar bedeutet ein Sieg morgen gegen Leipzig nicht die sichere Teilnahme an der Endrunde der besten vier Mannschaften, aber der Konkurrent aus Buxtehude müsste dann am Samstag in Göppingen gewinnen, um noch den Sprung auf Rang vier zu schaffen. Bei einem Erfolg in Frankfurt wäre man übrigens auf jeden Fall mit von der Partie, denn dann würde man die Oderstädterinnen hinter sich lassen. Gewinnt man beide Spiele, dann wäre man sogar sicher Zweiter, wobei eine Niederlage in Frankfurt fast das sichere Aus bedeuten würde. Denn wirft man einen Blick auf die bisherigen Resultate in dieser Saison, dann sollte man keinesfalls auf schwäbische Schützenhilfe setzen.
Dienstag, 21. April 2009
Quartett eher skeptisch
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