Sonntag, 28. September 2008

Arbeitssieg gegen Blomberg-Lippe

Erneut war es ein Spiel mit zahlreichen leichten Fehlern, doch im Gegensatz zum Remis am Mittwoch gegen Trier erarbeiteten sich die FCN-Mädels trotz eines Rückstandes kurz vor dem Ende einen wichtigen Sieg gegen ProVital Blomberg-Lippe. Ania Rösler verwandelte Sekunden vor Schluss ihren insgesamt achten Strafwurf und machte so den 33:32 (18:15)-Erfolg perfekt. Zuvor hatte man gerade in der Defensive Probleme. Unter den Augen von Bundestrainer Armin Emrich und den insgesamt 680 Zuschauern konnte auch Jana Krause nicht an die gute Form der ersten Spiele anknüpfen und die Deckung des FCN hatte besonders mit Michaela Seiffert Probleme. Die kräftige Halblinke der Gäste wurde viel zu oft nicht energisch genug attackiert, weder in der 6:0-Formation oder mit Sara Walzik auf der Spitze in einer 5:1-Abwehr. Den vorhandenen Raum nutzte Seiffert zu satten neun Feldtoren und auch aus sieben Metern nutzte sie fünf von sechs Versuchen. Doch auch sie konnte den 15:18-Rückstand zur Pause nicht verhinden.

Nach der Pause blieb die Partie weiterhin eng. Die Hoffnungen auf einen Ausbau der Führung aus Sicht der Gastgeberinnen zerschlug sich schnell. Zwar stand die zuvor erkrankte Kerstin Wohlbold wieder im Kader, aber wie ihr schwanden der ganzen Mannschaft mit fortlaufender Spieldauer die Kräfte. Logische Konsequenz war die mangelende Konzentration im Abschluss, was zu einigen Fehlversuchen auch bei klaren Torchancen führte. Da Seiffert nun immer mehr Fahrt aufnahm konnte Blomberg die Partie sogar drehen und hätte die Führung per Siebenmeter kurz vor dem Ende auf zwei Tore ausbauen können. Doch Krause im Tor der Cluberinnen parierte mit dem Standbein und im Gegenzug konnte Katrin Engel ihre Chancen gleich im Doppelpack nutzen und so ihre Farben wieder in Front bringen. Zwar gelang den Gästen erneut der Ausgleich, doch nach Röslers Tor per Strafwurf und dem schnell ausgeführten Anwurf durch Blomberg war es Wohlbold, die durch ein Foul den Angriff stoppen konnte, allerdings mit ihrer dritten Zeitstrafe das Feld verlassen musste. Der folgende Freiwurf wurde vom Nürnberger Block entschärft und so reichte es zum doppelten Punktgewinn.

Torschützen: Rösler (12/8), Rohde (6), Wohlbold (5), Engel (4/1), Beck (3), Walzik (2), Scheffknecht (1) - Seiffert (14/5), Mißling, Ilyes (je 5), Dorna, Neukamp (je 3), Dorna, Valyushek (je 1)

Siebenmeter: 9/10 - 5/7

Zeitstrafen: 4 - 6

Mittwoch, 24. September 2008

Jäger glänzt, Beck sichert Remis

Nach hartem Kampf und einem 4-Tore-Rückstand zur Pause kamen die FCN-Mädels gestern Abend bei ihrer Heimpremiere doch noch zu einem 27:27 (10:14)-Remis gegen DJK/MJC Trier. Dabei hatte es besonders in der ersten Halbzeit lange nicht gut ausgehen. Die erste Hiobsbotschaft gab es gleich vor dem Anwurf. Kerstin Wohlbold lag mit einer starken Grippe im Bett und konnte nicht spielen. Ania Rösler rückte in der Startformation auf die Mitte, Beate Scheffknecht (18) übernahm ihre Rolle im Angriff, die noch ein Jahr jüngere Linda Jäger ersetzte die Österreicherin in der Defensive. Der Plan von Trainer Casba Szücs ging aber nicht auf, da gerade Scheffknecht Opfer ihrer Nervosität wurde und kaum Zug zum Tor entwickelte. Auch ihre Mitspielerinnen machten es nicht besser. Die 6:0-Abwehr wirkte unsicher und kam besonders mit der Trierer Kreisläuferin Stefanie Egger (zeigte sich zum Glück schwach im Abschluss) selten zurecht. Vorne verlor man leichtsinnig die Bälle und vergab zudem auch klare Chancen. Einzig Jana Krause hielt ihr Team zu diesem Zeitpunkt noch im Spiel. Doch auch sie erlaubte sich eine kleine Schwächephase und plötzlich führten die Miezen mit 13:6. So etwas hatte man in der Halle am Berliner Platz zumindest bei Ligaspielen schon lange nicht mehr gesehen. Szücs war zu Änderungen gezwungen. Schon zuvor hatte er Rösler zurück auf ihre angestammte Position gestellt und Jäger versuchte sich fortan als Spielmacherin. Die Defensive wurde ebenfalls umgestellt, Sara Walzik spielte in einer 5:1-Abwehr nun auf der Spitze. Das zeigte Wirkung und so konnte man bis zur Pause den Rückstand wieder verkürzen. Beim Stande von 10:14 wechselte man die Seiten.

Danach lief es dann deutlich besser für die Handballerinas. Trier fand kaum mehr die passenden Mittel gegen eine immer besser stehende Deckung des FCN. Besonders Jäger machte ihre Sache in der Abwehr glänzend und verteilte vorne clever die Bälle. Nach gut 40 Minuten erzielte sie dann auch ihr erstes Bundesligator, gleichbedeutend mit der ersten Führung ihres Teams an diesem Abend. Plötzlich hieß es 16:17 aus Sicht der Miezen, die sich zu seiner Auszeit gezwungen sahen. Gleich im nächsten Angriff unterlief den Gästen aber erneut ein Fehler und im Gegenzug war es Walzik, die den Vorsprung ausbauen konnte. Doch Trier bleib dran und das Spiel drohte erneut zu kippen, diesmal endgültig. Als der Club durch ein Tor von Silvia Hofman 1:32 Minuten vor dem Ende mit zwei Treffern zurück lag, sah man schon wie der sichere Verlierer aus. Doch in der Auszeit schien man sich perfekt besprochen zu haben. Rösler, die insgesamt auf überragende zehn Feldtore kam, sorgte zunächst für den Anschluss. Es wurde nochmals eng. Krause trieb es dann mit der Spannung auf die Spitze, als sie nach einer Parade den Ball Oxana Pal in die Hände spielte, weil sie keine Anspielstation fand. Doch der Russin, völlig unbedrängt, versagten jedoch die Nerven und Krause machte ihren Fehler mit einer sensationellen Parade wieder gut. In der zweiten Welle markierte Franzi Beck drei Sekunden vor dem Ende den hochverdienten Ausgleich. Ania Rösler sah dann eine Sekunde vor dem Schlusspfiff noch die rote Karte, weil sie die Gäste an der schnellen Ausführung des Anwurfs hinderte. Doch damit sicherte sie ihrem Team endgültig den hart erkämpften Punktgewinn.

Torschützen: Rösler (10), Rohde (5), Beck (4), Engel (4/2), Walzik (3), Jäger (1) – Pal (8/3), Roubinkova (6), Hofman (5), Mozgovaja (3), Nadgornaja (2/2), Egger, Huber, Pütz (je 1)

Siebenmeter: 2/3 - 5/6

Zeitstrafen: 1 - 4

Disqualifikation: Rösler (59:59)

Sonntag, 21. September 2008

Club-Frauen gewinnen auch in Buxtehude

Auch die zweite Reise in den Norden binnen einer Woche war für die FCN-Handballerinas von Erfolg gekrönt. Beim Buxtehuder SV gewannen die Spielerinnen von Trainer Csba Szücs mit 29:25 (13:12). Stark agierten dabei vor allem Rechtsaußen Katrin Engel sowie Spielmacherin Kerstin Wohlbold, die je sechs Treffer aus dem Feld erzielten. Die Österreicherin war außerdem noch ein Mal vom Siebenmeterpunkt erfolgreich. Der Spielverlauf gestaltete sich dabei ähnlich wie bei der Partie in Oldenburg. Zu Beginn waren es die Gastgeberinnen, die der Begegnung ihren Stempel aufdrückten und nach circa 3:47 Minuten mit 3:1 in Führung gingen. Danach kassierte man aber in fünf Minuten nur einen Gegentreffer und glich durch Engel zum 4:4 aus. Der BSV war aber keinesfalls schockiert und beendete die Angriffsflaute durch Christina Vogt, danach lag Buxtehude meist mit einem Treffer in Front. Kurz vor dem Seitenwechsel war es dann aber Ania Rösler, der die erste Führung aus Sicht der Gäste gelang. Sie erzielte das 13:12 für die Fränkinnen, was gleichzeitig auch den Pausenstand bedeutete.

In der zweiten Hälfte gelang es dem Club dann schon frühzeitig, das Spiel in die Hand zu nehmen. Schnell lag man nach Treffern von Christina Rohde und Wohlbold mit 17:14 vorne und zeigte, dass man trotz all der Unruhen im Umfeld immer noch eine tolle Mannschaft zusammen hat. Absetzen konnte man sich dann vorentscheidend, weil man insgesamt zehn Minuten hintereinander ohne Gegentor blieb. Die Defensive war einfach nicht zu überwinden, Buxtehude lief sich immer wieder fest. Das verlieh auch dem Nürnberger Angriff immer mehr Sicherheit und weitere Tore von Wohlbold, Sara Walzik und Ania Rösler sorgten für einen beruhigenden Vorsprung (20:14). Den verwaltete man dann bis zum Ende, als Katrin Engel nochmals aufdrehte. Mit einem Doppelpack zum Schluss sicherte sie den verdienten Erfolg und avancierte gleichzeitig zur besten Torschützin des Abends.

Torschützen: Fischer (5/3), Bülau, Lamein, Vogt (je 4), Stapelfeldt (3), Neumann (2), Hayn, Madsen, Wode (je 1) – Engel (7/1), Wohlbold (6), Rösler (5/1), Beck, Rohde (je 4), Walzik (3)

Siebenmeter: 3/4 - 2/4

Zeitstrafen: 5 - 3

Samstag, 13. September 2008

Handballerinas feiern ersten Saisonsieg

Die Fahrt nach Norddeutschland wurde für die Handballerinas des FCN zum erhofften Befreiungsschlag. Am Ende stand ein 27:24 (10:11)-Erfolg beim VfL Oldenburg zu Buche. Vor der nächsten Begegnung, die in sieben Tagen in Buxtehude stattfinden wird, kann man also wieder optimistischer in die Zukunft blicken. Allerdings lief es in der Anfangsphase ebenso wenig rund wie vor Wochenfrist in Göppingen. Nach gut elf Minuten lautete es 3:6 aus Sicht der Fränkinnen. Beim 7:7 konnte Franziska Beck dann erstmals seit dem 3:3 für den Nürnberger Ausgleich sorgen. Bis zur Pause blieb es dann beim maximalen Vorsprung von einem Treffer für die Hausherrinnen. Kerstin Wohlbold erhielt dann kurz vor der Pause noch eine Zeitstrafe, doch anders als zum Saisonauftakt war es diesmal der Gegner, der häufiger in Unterzahl agieren musste.

Nach dem Seitenwechsel blieb es dann zunächst beim ausgeglichenen Verlauf der Partie. Die erste Führung gelang den Gästen dann nach ganzen 42:37 Minuten, als Ania Rösler, die sich heute deutlich verbessert zeigte und ein ständiger Aktivposten war, per Siebenmeter zum 17:18 traf. Nur im direkten Gegenangriff glückte den Oldenburgerinnen nochmal der Ausgleich, danach nutzte der FCN seine Chancen einfach besser aus und setzte sich langsam aber sicher ab. Nach dem Doppelschlag durch Christina Rohde und dem anschließenden Treffer von Rösler, wiederum per Strafwurf, war die Partie endgültig entschieden. 33 Sekunden vor Schluss setzte die gut aufgelegte Beck mit ihrem Tor zum 27:24 den Schlusspunkt.

Torschützen: Schmele (6/2), Geschke, Neuendorf (je 5/1), Kethorn, Scholl (je 2), Badenhop, Fagerhus, Gümmer, Wenzl (je 1) – Rösler (7/4), Beck, Rohde, Walzik (je 5), Engel (3), Wohlbold (2)

Siebenmeter: 3/5 - 4/4

Zeitstrafen: 6 - 3

Samstag, 6. September 2008

FCN-Damen verlieren zum Auftakt

Von einigen wird es als faustdicke Überraschung bezeichnet, andere hingegen wunderten sich nicht über die 25:29 (15:15)-Niederlage der Handballerinas bei Aufsteiger Frisch Auf Göppingen. Der Mangel an Alternativen auf der Bank war wohl mit der Hauptgrund für die Pleite des deutschen Meisters. Denn hatte man in der Vorsaison noch gestandene Akteure in der Hinterhand, konnte man dieses Mal nur die Nachwuchsspielerinnen Tanja Schorradt und Beate Scheffknecht ins kalte Wasser werfen. Bei einigen Clubberinnen lief es leider von Beginn an nicht rund und so konnten die Gastgeberinnen gleich in der Anfangsphase auf 6:2 davon ziehen, kurz danach hieß es sogar 8:3 aus Sicht der Schwäbinnen. Csaba Szücs war zu einer Auszeit förmlich gezwungen.

Vor allem Alena Vojtiskova stellte die Gäste-Abwehr immer wieder vor Probleme und auch Wendy Smits konnte vollends überzeugen. Die niederländische Spielmacherin schied allerdings mit einer Knieverletzung wenig später aus und so hoffte man beim Club, davon profitieren zu können. Doch davon war man zunächst weit entfernt, Göppingen spielte sehr solide und die Ansprache von Trainer Szücs trug erstmal keine Früchte. Zahlreiche Zeitstrafen gegen die Hausherrinnen brachten den Nürnbergerinnen dann aber die erhofften Räume, um besser zum Torabschluss zu kommen. So gelang Christina Rohde beim 13:13 der Ausgleich, zur Pause hieß es dann 15:15.

Nach dem Seitenwechsel schien es dann, als würde sich die höhere Qualität der Einzelspielerinnen an diesem Abend doch durchsetzen. Die Folge waren eine 2-Tore-Führung und Ballbesitz für den Favoriten. Doch daraus konnte man kein Kapital schlagen. Göppingen traf sechs Mal in Serie, dabei glänzte vor allem Aline Dos Santos. Die großgewachsene Brasilianerin machte es den FCN-Mädels auch in der Defensiv extrem schwer, in der Mitte war kein Durchkommen mehr, Alexandra Meisl im Kasten der Schwäbinnen agierte ebenfalls sehr stark. Die Tore für die Gäste fielen meist im schnellen Gegenangriff. Diese wurde aber immer weniger, Hauptgrund dafür waren ständige Unterzahlsituation.

So nahm das Schicksal seinen Lauf, eine letzte Auszeit von Szücs half auch nicht mehr weiter und trotz vier verworfener Siebenmeter gewann Frisch Auf am Ende absolut verdient und recht souverän. Für die Fränkinnen wird es nun extrem schwer, wenn man die kommenden Aufgaben und die Breite das Kaders betrachtet. Denn erst am vierten Spieltag gegen Trier, zudem ein sehr starker Gegner, tritt man das erste Mal vor heimischem Publikum an. Vorher muss man noch nach Oldenburg und Buxtehude.

Torschützen: Vojtiskova (7), Silva Dos Santos (6), Schröder (5), Verboven (4), Fritz (3), Smits (2), Breidert, Ionescu (je 1) - Rohde (6), Rösler (5), Walzik, Wohlbold (je 4), Beck (3), Engel (3/1)

Siebenmeter: 4/8 - 4/4

Zeitstrafen: 6 - 8

Donnerstag, 4. September 2008

Tina Stockhorst mit Handbruch

Dem 1. FCN Handball bleibt aber auch gar nichts erspart. Heute verletzte sich auch noch Christina Stockhorst beim Aufwärmspiel vor dem Training. Die Kreisläuferin zog sich einen Mittelhandbruch zu und wird dem Team nicht nur morgen beim Saisonauftakt in Göppingen fehlen, sondern auch bei den Aufgaben der kommenden Wochen.

Ein bitterer Moment für die Nachwuchsakteurin kurz vor ihrem 22. Geburtstag. Für sie wäre es die erste Begegnung in der höchsten deutschen Spielklasse gewesen. Bis zu drei Monaten könnte es dauern, bevor Stockhorst wieder auf dem Feld stehen kann. In Göppingen wird wohl Sara Walzik am Kreis beginnen und bei Bedarf von Tanja Schorradt ersetzt. An dieser Stelle natürlich auch die besten Gegensungswünsche an Tina!