Freitag, 31. Oktober 2008

Nürnberger Quintett für Deutschland

Bundestrainer Armin Emrich hat wenigen Wochen vor dem Start der Vorbereitung zur Europameisterschaft in Mazedonien den erweiterten Kader für die kontinentalen Titelkämpfe bekannt gegeben. Dabei setzt er vorläufig auch auf einige Spielerinnen aus Nürnberg. Der FCN stellt mit insgesamt fünf Akteurinnen sogar das größte Kontingent aller Vereine. Spielführerin Ania Rösler, Torhüterin Jana Krause und Linksaußen Sara Walzik waren schon zuletzt beim World Cup in Dänemark mit von der Partie. Außerdem stehen die Halbrechte Christina Rohde, die vor den olympischen Spielen bereits das DHB-Trikot getragen hat, sowie Spielmacherin Kerstin Wohlbold, bislang ohne Einsatz für die Nationalmannschaft, im Aufgebot. Ob es das fränkische Quintett dann auch in den EM-Kader schafft wird in gut zwei Wochen entschieden.

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Cluberinnen im Pokal-Achtelfinale

Viel wurde spekuliert vor dem Pokalspiel der dritten Runde beim SC Markranstädt. Würden die Mädels von Trainer Csaba Szücs ihr gute Leistung vom Wochenende bestätigen können oder haben die Spielerinnen schon die Champions League-Partie am Sonntag im Hinterkopf? Und wie stark ist der aufstrebende Zweiligist aus dem Leipziger Vorort wirklich? Die Antworten gaben die Handballerinas direkt zu Beginn. Der Meister aus Franken war in allen Belangen überlegen, während die Piranhas viel zu wenig Biss zeigten. Ihre körperliche und spielerische Überlegenheit nutzten die Gäste immer wieder aus und kamen so zu einfachen Toren. Gerade Ania Rösler zeigte hier ihre Klasse und verwandelte sensationelle zwölf Siebenmeter (ohne einen einzigen Fehlversuch), oft herausgeholt von Franzi Beck, Sara Walzik oder Kerstin Wohlbold, die von ihren Gegenspielerinnen nie unter Kontrolle zu kriegen waren. So hatten die Sächsinnen keine wirkliche Möglichkeit, um den schnellen Rückstand aus der Anfangsphase auszugleichen und in die Begegnung zurückzufinden.

Nachdem man zur Pause souverän mit 21:14 führte, verwaltete man auf Seiten der Fränkinnen den Vorsprung nach dem Seitenwechsel, der sich zwischen sieben und neun Toren einpegelte. FCN-Coach Szücs machte zu diesem Zeitpunkt das einzig Richtige, indem er seine Leistungsträgerinnen schonte und den Nachwuchs wichtige Spielpraxis sammeln ließ. Ob Tanja Schorradt am Kreis, Linda Jäger oder Beate Scheffknecht im Rückraum oder Lisa Gebhard auf Rechtsaußen, niemand konnte sich an diesem Abend über mangelnde Einsatzzeit beschweren. Im Tor konnte auch Sabine Stockhorst mit einem gehaltenen Strafwurf glänzen, während ihre Zwillingsschwester Christina nach langer Verletzungspause ihr erstes Tor in einem Pflichtspiel für den Pokalfinalisten der Vorsaison erzielte. Am Ende war der 38:29-Erfolg so ein rundum gelungener Auftritt vor dem ersten internationalen Einsatz am kommenden Sonntag gegen Krim Ljubiljana. Dort wartet dann ein Gegner ganz anderen Kalibers in der Nürnberger Arena auf die Handballerinas, die auf die Unterstützung zahlreicher Fans hoffen. Bisher lief der Kartenvorverkauf eher schleppend, aber die sportlichen Leistungen der letzten Tage sollten auch den letzten Skeptiker überzeugt haben.

Torschützen: Kowalska (12/10), Geheb (6), Hellmann, List (je 4), Bones, Kyskite, Wenke (je 1) - Rösler (15/12), Beck, Walzik (je 5), Engel (4), Scheffknecht, Wohlbold (je 3), Rohde (2), Stockhorst (1)

Siebenmeter: 10/12 - 12/12

Zeitstrafen: 6 - 4

Sonntag, 26. Oktober 2008

Engel überragt bei Auswärtssieg

Gerade erst zu Ende gegangen ist die Partie der Handballerinas bei den Rhein-Main-Bienen. Dabei sicherten sich die Mädels von Trainer Csaba Szücs einen tollen 33:25 (17:12)-Erfolg. Mit dem Sieg verbesserte man sich in der Tabelle zudem auf den achten Rang, ohne die vier Punkte Abzug wäre man sogar Dritter! In der Elsenfelder Sparkassen-Arena hatte man ein schweres Spiel für die Cluberinnen erwartet. Beim letzten Auftritt in Mainfranken musste man nach einer klaren Führung zur Pause noch zittern, um am Ende mit einem Treffer zu gewinnen. Doch heute konnte man es vor allem der guten Leistung der Abwehr und der überragenden Partie von Katrin Engel verdanken, dass man am Ende das Feld als souveräner Sieger verließ. Während die Gastgeberinnen ganze vier Siebenmeter verwarfen und teilweise verzweifelten, konnte Engel auf Nürnberger Seite immer wieder eiskalt abschließen und kam auf satte zwölf Feldtore, eine wahnsinnige Quote. Von 11:10 setzte man sich auf 17:12 bis zur Pause ab, was vor allem an der starken Defensive lag, die in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte nur zwei Treffer zuließ.

Direkt nach dem Seitenwechsel kamen die Bienen mit jeder Menge Schwung aus der Kabine, doch nach zwei schnellen Treffern von Schmitt kassierte Stellbrink eine Zeitstrafe und auch Schmitt musste kur darauf für zwei Minute Spielfeld verlassen. Das nutzte der Meister eiskalt aus, indem er von 17:14 auf 21:15 davonzog. Danach spielten die Fränkinnen clever ihren Stiefel herunter und vergrößerten ihren Vorsprung kontinuierlich. Auch wenn Nationalspielerin Ania Rösler mit einem Feldtor erneut unter ihren Möglichkeiten bliebt, konnte sie dem Team durch ihre Sicherheit vom Punkt mit helfen auf der Siegesstraße zu bleiben und in Halbzeit zwei drehte auch Christina Rohde immer mehr auf. Zusammen mit den insgesamt 17 Treffern des Außenduos Engel/Franziska Beck und fünf Toren von Ersatzkreisläuferin Sara Walzik konnte da nichts mehr anbrennen und man nahm zwei verdiente Punkte mit nach Hause.

Torschützen: Jakubisova (8), Langkeit (6/2), Halasova (3), Schmitt, Stellbrink (je 2), Latakaite, Reznir, Steinfurth, Zukauskaite (je 1) - Engel (12), Beck, Walzik (je 5), Rohde (4), Rösler (4/3), Wohlbold (je 3)

Siebenmeter: 2/6 - 3/3

Zeitstrafen: 6 - 4

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Nachträglicher Sieg am grünen Tisch

Aufgrund einer nicht spielberechtigten Akteurin des Thüringer HC bekommt der 1. FC Nürnberg zwei Punkte geschenkt. Die am 4. Oktober in Bad Langensalza verlorene Partie wird zu Gunsten des amtierenden Meisters gewertet, da die Gastgeberinnen eine volljährige Spielerin bereits zum dritten Mal in dieser Saison unberechtigt einsetzten. Somit steht die Bilanz der Cluberinnen nun bei offiziell vier Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen, was wegen des Punktabzuges aktuell bedeutet, dass man fünf Zähler auf dem Konto hat. Somit weist man sportlich gesehen nun die gleiche Bilanz auf wie Tabellenführer Göppingen.

Die offizielle HBVF-Erklärung:

Nach Überprüfung des Spielberichts des Meisterschaftsspiels Thüringer HC gegen den 1. FC Nürnberg Handball vom 04.10.08 (Ergebnis 32:31) musste die „Spielleitende Stelle“ dem THC die Punkte wieder aberkennen. Hintergrund ist, dass der THC eine volljährige Spielerin, die über keine Bundesligaspielberechtigung verfügte, in diesem Spiel bereits zum dritten Mal in der laufenden Saison einsetzte. Nach § 66 der Spielordnung des DHB dürfen solche Spielerinnen jedoch nur in bis zu zwei Meisterschaftsspielen eingesetzt werden. Damit war nach § 19 RO DHB das Spiel zwingend für Nürnberg mit 2:0 Punkten und 0:0 Toren zu werten.

Gez. B. Dugall (Vorsitzender HBVF) und E. Petersen (Spielleitende Stelle)

Sonntag, 12. Oktober 2008

Beck alleine reichte nicht

Gegen einen der größten Rivalen setzte es gestern Abend für die Handballerinas die erste Heimniederlage der aktuellen Saison. Gegen Bayer Leverkusen unterlag man knapp mit 25:26 (13:13) und bleibt somit weiter auf dem achten Platz der Tabelle, während der Gegner auf Position fünf klettern konnte und die Playoff-Ränge wieder im Visier hat. Die Partie ging an sich gut los für die Fränkinnen. Zum ersten Mal in dieser Saison gab man gleich zu Beginn den Ton an. Mit 5:2 führten die Spielerinnen von Trainer Csaba Szücs, dessen Gegenüber Renate Wolf sich früh zu einer Auszeit gezwungen sah. Ihre Ansprache trug auch rasch Früchte und die Gäste aus dem Rheinland konnten durch die zu diesem Zeitpunkt nicht zu bremsende Laura Steinbach mit 7:5 in Führung gehen. Somit war Szücs nun zu einem Time-Out gezwungen. Das Spiel blieb eng, auch wenn die Defensive des Clubs Steinbach weiter nicht in den Griff bekam und vorne kein richtiges Konzept erkennen ließ. Dennoch schaffte man es irgendwie ein 13:13-Unentschieden in die Pause zu retten, auch weil Marianna Gubova einige Bälle zu fassen bekam, nachdem sie die glücklose Jana Krause ersetzt hatte.

In der zweiten Halbzeit war es weiterhin eine von den Abwehrreihen dominierte Partie, auch wenn die Defensive der Gastgeberinnen nicht immer zu überzeugen wusste. Langsam aber sicher setzte sich Leverkusen ab. Denisa Glankovicova spielte sich immer mehr in den Vordergrund, nachdem Anna Loerper auf die Mitte gerückt und sie ihre Position im halbrechten Rückraum eingenommen hatte. Loerpers starke Abwehrleistung war zudem ein Grund dafür, warum es ganze elf Minuten dauerte, bis der Meister im zweiten Durchgang zum ersten Torerfolg kam. Der 14. Club-Treffer war Ania Röslers erstes Feldtor, es sollte ihr einziges bleiben. Sie blieb ebenso wie der gesamte Rückraum weit hinter ihren Möglichkeiten. Auch Kerstin Wohlbold und Christina Rohde erwischten einen rabenschwarzen Tag und da nutzte es auch wenig, dass Franziska Beck grandios aufspielte. Zudem fehlte jegliche Bindung zum Kreis, auch wenn sich Sara Walzik redlich mühte. Dass es nochmals eng wurde lag auch an den Gästen, deren Fehler sich häuften und die konditionell nicht mehr richtig dagegen halten konnten. Doch Clara Woltering im Kasten von Leverkusen war zur Stelle, wenn es drauf ankam. Mehr als der Anschlusstreffer in der Schlussminute war nicht drin. Danach brachte Bayer den Sieg nur noch über die Zeit und freute sich über einen nicht unverdienten Erfolg.

Torschützen: Engel (8/3), Beck (7), Rösler (3/2), Wohlbold, Walzik, Rohde (je 2), Schorradt (1) - Steinbach (8/2), Glankovicova (6), Loerper (4/1), Müller, Byl (je 3), Meier, Fillgert (je 1)

Siebenmeter: 5/6 - 3/4

Zeitstrafen: 3 - 6

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Markranstädt nächster Gegner im DHB-Pokal

In Hildesheim sind heute unter der Leitung von Erika Petersen (HBVF-Offizielle) die Begegnungen der dritten Runde des DHB-Pokals der Frauen ausgelost worden. Dabei hätte es für die Handballerinas schlimmer kommen können. Für den amtierenden Meister geht es nach Sachsen zum SC Markranstädt, aktuell Dritter der zweiten Liga Nord. Das einzige Duell zwischen zwei Erstligisten bestreiten ProVital Blomberg-Lippe und Aufsteiger Borussia Dortmund. Titelverteidiger HC Leipzig muss zum Zweitligisten BVG 49 nach Berlin reisen. Die Spiele werden am 1. und 2. November, einem Wochenende, ausgetragen.

Die Begegnungen im Überblick:

SC Markranstädt - 1. FC Nürnberg
VfL Oldenburg II-PSV Recklinghausen
SV Union Halle-Neustadt - Buxtehuder SV
TSG Wismar - VfL Oldenburg
SG Handball Rosengarten - SC Greven 09
SV BVG 49 Berlin - HC Leipzig (TV)
ProVital Blomberg-Lippe-Borussia Dortmund
TSV Nord Harrislee - FHC Frankfurt/Oder
SVG Celle - TSV Travemünde
VfL Sindelfingen - HSG Bensheim-Auerbach
TV Mainzlar - Thüringer HC
1. FSV Mainz 05 - Rhein-Main Bienen
SV Allensbach - Frisch Auf Göppingen
TV Beyeröhde - Bayer Leverkusen
TuS Bannberscheid - DJK/MJC Trier
TuS Metzingen-BSV Zwickau

Dienstag, 7. Oktober 2008

Emrich nominiert FCN-Trio

Drei Akteure hat Bundestrainer Armin Emrich für den kommenden Lehrgang des DHB-Teams einberufen. Neben Torhüterin Jana Krause werden auch Rückraumspielerin Ania Rösler und Linksaußen Sara Walzik mit dabei sein, wenn sich die Mannschaft am kommenden Sonntag im Ostseebad Damp einfinden wird. Im Reservekader stehen mit Christina Rohde und Kerstin Wohlbold zudem zwei weitere Club-Spielerinnen.

Bereits einen Tag nach der Zusammenkunft geht es nach Dänemark zum GF World Cup, der in Aarhus ausgetragen wird. Gruppengegner der Deutschen sind Schweden, Rumänien und Olympiasieger Norwegen. Außerdem finden sich Weltmeister Russland, Dänemark, Frankreich und Ungarn im hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld wieder.

Krause, Rösler und Walzik sind aber nicht die einzigen Akteure, die Trainer Csaba Szücs in der kommenden Woche nicht zur Verfügung stehen werden. Der ehemalige FCN-Coach Herbert Müller berief nämlich Katrin Engel und Beate Scheffknecht für einen Lehrgang des österreichischen Nationalteams in der Wiener Südstadt ein. Anschließend steht ein Turnier in Amsterdam als Vorbereitung für die Europameisterschaft auf dem Programm, die Anfang Dezember in Mazedonien stattfinden wird.

In der Zwischenzeit arbeit der Verein weiter an der Verpflichtung von Kreisläuferin Ramona Dragan, die im mehrtägigen Probetraining überzeugt hatte. Sowohl Szücs als auch der sportliche Leiter Kurt Mäder würden die Rumänin gerne unter Vertrag nehmen. Bevor man allerdings endgültig alles in trockene Tücher bringt, muss der Aufsichtsrat der FCN Handball GmbH noch prüfen, ob man entsprechende Auflagen der Ausländerbehörden erfüllen kann.

Montag, 6. Oktober 2008

Metz dritter CL-Gruppengegner

Am gestrigen Sonntag sind bei insgesamt vier Qualifikationsturnieren die letzten Plätze für die diesjährige EHF Champions League-Saison vergeben worden. Dabei wurde auch der noch fehlende Gruppengegner der Handballerinas gesucht. Metz Handball aus Frankreich konnte sich hauchdünn gegen Dinamo Volgograd und Byasen Trondheim durchsetzen, worüber sich die Finanzabteilung des FCN Handball sicherlich freuen wird. Mit Ljubiljana, Viborg und nun Metz hat man relativ kurze Reisen erwischt. Zudem kennt man die Französinnen bereits vom Vorbereitungsturnier aus Schmelz, eine sportlich durchaus lösbare Aufgabe.

Beim Turnier in Norwegen landete Milli Piyango SK aus der Türkei mit 0:6 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz. Die drei restlichen Teams verloren jeweils ein Spiel gegeneinander und kamen somit alle auf 4:2 Zähler. So gingen nur die Ergebnisse der direkten Vergleiche in die Wertung ein. Während Metz den russischen Vertreter aus Volgograd mit 31:30 geschlagen hatte, verloren die Französinnen gegen Gastgeber Trondheim mit 32:33. Da Byasen jedoch am letzten Turniertag Volgograd mit 27:28 unterlag, stand am Ende dennoch Metz ganz oben. Grund hierfür bei einer Tordifferenz von +/- 0 bei allen Mannschaften waren schlussendlich die mehr geworfenen Tore.

Samstag, 4. Oktober 2008

Knappe Niederlage beim THC

Gegen Trier war es der Ausgleich, gegen Blomberg-Lippe der Siegtreffer für den FCN in der letzten Minuten. Heute beim Thüringer HC stand am Ende der Pfosten im Weg und so wurde es nichts mehr mit einem Punktgewinn. Mit 31:32 (16:15) unterlag man beim bis dato punktlosen Tabellenletzten aus Bad Langensalza. Stark agierte auf Seiten der Gastgeberinnen vor allem Marielle Bohm, die acht Mal einnetzte. Vor gut 700 Zuschauern konnte der THC gleich zu Beginn mit 2:0 in Führung gehen und die Fränkinnen mussten fast schon in gewohnter Manier einem Rückstand hinterher laufen. Die Anfangsphase scheint generell ein Problem bei den Mädels von Csaba Szücs zu sein, was die Truppe von Dago Leukefeld natürlich überhaupt nicht interessierte. Allerdings fing sich der Club relativ schnell und durch Christina Rohde ging man nach sieben Minuten mit 4:3 erstmalig in Führung. Die Halbrechte spielte groß auf, nachdem sie von Bundestrainer Armin Emrich nicht für den nächsten Lehrgang nominiert worden war. Die Wut im Bauch war ihr deutlich anzumerken, insgesamt war sie satte acht Mal aus dem Feld heraus erfolgreich. Dem Zwischenhoch folgte aber erneut ein Tief, was der Tabellenletzte ausnutzte, um durch Alexandra Uhlig auf 9:6 zu stellen. Daniela Noveska erhöhte kurz danach per Strafwurf sogar auf 10:6. Danach stellte Szücs wo immer in den letzten Spielen die Defensive um. Sara Walzik rückte wieder auf die Spitze einer 5:1-Abwehrformation und fortan lief es deutlich besser bei den Nürnbergerinnen. Bis zur Pause war die Partie plötzlich gedreht, nachdem Rohde, Kerstin Wohlbold und Ania Rösler in Serie erfolgreich waren.

In den zweiten 30 Minuten war es dann ein offener Schlagabtausch. Ständig ging es hin und her, gerade Rösler zeigte in dieser Phase ihre Klasse. Doch auf einmal verloren die Cluberinnen wieder den Faden und lagen mit 24:27 zurück, der erste Saisonsieg für den THC deutete sich zu diesem Zeitpunkt bereits an. Allerdings fügten sich die FCN-Mädels wie gehabt nicht einfach ihrem Schicksal, sondern taten alles, um die Begegnung doch noch zu drehen. Beim 28:29 war zunächst der Anschluss hergestellt. Doch das fehlende Glück beim Abschluss kehrte nicht zurück und zudem haderte man auf Gäste-Seite nun auch mehr und mehr mit der einen oder anderen Entscheidung der beiden Schiedsrichter. Zwar gelang beim 31:31 erneut der Ausgleich, doch im Gegenzug kassierte man sofort wieder einen Treffer und stand mit dem Rücken zur Wand. Exakt 1:54 Minute waren da noch zu spielen. Genügend Zeit also, um nochmals erfolgreich zum Abschluss zu kommen. Doch der letzte Wurf war symptomatisch für den ganzen Spielverlauf, Wohlbolds Ball landete am Pfosten und so setzte es die zweite Niederlage der Saison.

Torschützen: Bohm (8), Fabikova (5), Knytlova (5/1), Noveska (5/4), Uhlig (4/1), Dangel, Härdter (je 2), Starcek (1) - Rösler (10/4), Rohde (8), Walzik (5), Beck, Wohlbold (je 3), Engel (2)

Siebenmeter: 6/8 - 4/4

Zeitstrafen: 1 - 4