Gegen einen der größten Rivalen setzte es gestern Abend für die Handballerinas die erste Heimniederlage der aktuellen Saison. Gegen Bayer Leverkusen unterlag man knapp mit 25:26 (13:13) und bleibt somit weiter auf dem achten Platz der Tabelle, während der Gegner auf Position fünf klettern konnte und die Playoff-Ränge wieder im Visier hat. Die Partie ging an sich gut los für die Fränkinnen. Zum ersten Mal in dieser Saison gab man gleich zu Beginn den Ton an. Mit 5:2 führten die Spielerinnen von Trainer Csaba Szücs, dessen Gegenüber Renate Wolf sich früh zu einer Auszeit gezwungen sah. Ihre Ansprache trug auch rasch Früchte und die Gäste aus dem Rheinland konnten durch die zu diesem Zeitpunkt nicht zu bremsende Laura Steinbach mit 7:5 in Führung gehen. Somit war Szücs nun zu einem Time-Out gezwungen. Das Spiel blieb eng, auch wenn die Defensive des Clubs Steinbach weiter nicht in den Griff bekam und vorne kein richtiges Konzept erkennen ließ. Dennoch schaffte man es irgendwie ein 13:13-Unentschieden in die Pause zu retten, auch weil Marianna Gubova einige Bälle zu fassen bekam, nachdem sie die glücklose Jana Krause ersetzt hatte.
In der zweiten Halbzeit war es weiterhin eine von den Abwehrreihen dominierte Partie, auch wenn die Defensive der Gastgeberinnen nicht immer zu überzeugen wusste. Langsam aber sicher setzte sich Leverkusen ab. Denisa Glankovicova spielte sich immer mehr in den Vordergrund, nachdem Anna Loerper auf die Mitte gerückt und sie ihre Position im halbrechten Rückraum eingenommen hatte. Loerpers starke Abwehrleistung war zudem ein Grund dafür, warum es ganze elf Minuten dauerte, bis der Meister im zweiten Durchgang zum ersten Torerfolg kam. Der 14. Club-Treffer war Ania Röslers erstes Feldtor, es sollte ihr einziges bleiben. Sie blieb ebenso wie der gesamte Rückraum weit hinter ihren Möglichkeiten. Auch Kerstin Wohlbold und Christina Rohde erwischten einen rabenschwarzen Tag und da nutzte es auch wenig, dass Franziska Beck grandios aufspielte. Zudem fehlte jegliche Bindung zum Kreis, auch wenn sich Sara Walzik redlich mühte. Dass es nochmals eng wurde lag auch an den Gästen, deren Fehler sich häuften und die konditionell nicht mehr richtig dagegen halten konnten. Doch Clara Woltering im Kasten von Leverkusen war zur Stelle, wenn es drauf ankam. Mehr als der Anschlusstreffer in der Schlussminute war nicht drin. Danach brachte Bayer den Sieg nur noch über die Zeit und freute sich über einen nicht unverdienten Erfolg.
Torschützen: Engel (8/3), Beck (7), Rösler (3/2), Wohlbold, Walzik, Rohde (je 2), Schorradt (1) - Steinbach (8/2), Glankovicova (6), Loerper (4/1), Müller, Byl (je 3), Meier, Fillgert (je 1)
Siebenmeter: 5/6 - 3/4
Zeitstrafen: 3 - 6
Sonntag, 12. Oktober 2008
Beck alleine reichte nicht
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