Mit einem 30:27 (15:12)-Erfolg gegen den ewigen Rivalen Bayer Leverkusen haben die FCN-Handballdamen das Viertelfinale im diesjährigen DHB-Pokal erreicht. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie setzte man mit dem Sieg ein sportliches Ausrufezeichen. Der amtierende Meister lebt also noch und lieferte eine solide Partie ab, wobei allerdings noch Spielraum nach oben ist. So verschlief man beispielsweise nicht zum ersten Mal in dieser Saison die Anfangsphase und lag schnell mit 0:3 zurück. Doch die Gastgeberinnen fanden zum Glück schnell ins Spiel zurück, was unter anderem mit der ersten Zeitstrafe von Bayer-Star Laura Steinbach zu tun hatte. Es sollte nicht die letzte für die wurfgewaltige Halblinke an diesem Abend bleiben. Bereits nach zehn Minuten musste Steinbach zum zweiten Mal auf die Strafbank, da führte der Club bereits mit 6:5 und baute, angeführt von Christina Rohde, den Vorsprung langsam aber sicher aus. Nach dem torlosen Spiel gegen Viborg am Wochenende blühte die Nationalspielerin nach einem Fehlwurf zu Beginn regelrecht auf und traf innerhalb kürzester Zeit drei Mal ins Schwarze.
Bis zur Pause konnte mal der FCN, mal Bayer für wenigen Minuten den Ton angeben. So hieß es zunächst 10:6 aus Sicht der Fränkinnen, dann 10:9 und zur Halbzeit schließlich 15:12. Nach dem Seitenwechsel dann wohl die entscheidende Szene der Partie: Steinbach kassierte bei einem Nürnberger Angriff in der zweiten Welle ihre dritte Zeitstrafe bereits in Minute 37 und stand fortan ihrem Team nicht mehr zur Verfügung. Das spürte man bei den Gästen deutlich, da in der Offensive nun die Optionen fehlten und Anna Loerper mehr oder weniger auf sich alleine gestellt war. Die Ideenlosigkeit im Leverkusener Angriff war aber auch eine Folge der guten Nürnberger Abwehr. In der Folgezeit setzte sich der Club auf 21:16 ab und verwaltete den Vorsprung mehr oder weniger nur noch. Wenn es kurz davor war nochmals eng zu werden konnte Torhüterin Jana Krause ihre Klasse beweisen und legte einige Glanzparaden hin. Dass man am Ende nur mit drei Treffern Differenz gewann interessierte niemanden mehr, das Viertelfinale war erreicht, immerhin nach einem Sieg gegen den Tabellenführer der Liga.
Torschützen:
Rösler (9/5), Beck, Engel (je 5), Rohde, Walzik (je 4), Wohlbold (2), Schorradt (1) - Loerper (14/8), Byl (3), Meier, Müller, Steinbach, Weigelt (je 2), Ahlgrimm, Fillgert (je 1)
Siebenmeter: 5/6 - 8/9
Zeitstrafen: 6 - 6
Mittwoch, 7. Januar 2009
Pleitenserie gestoppt, FCN im Viertelfinale
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