Montag, 3. November 2008

Ljubljana mit längerem Atem

Nach einer grandiosen ersten Hälfte fehlte den Club-Handballerinnen im Auftaktspiel der diesjährigen Champions League gegen RK Krim Mercator Ljubiljana am Ende die Kraft, um nach einer Führung zur Pause gegen die Sloweninnen die Partie doch noch zu drehen. Die Gäste entführten beide Punkte aus der Nürnberger Arena und gewannen mit 29:25 (15:18). Dabei hatten die Mädels von Trainer Csaba Szücs gerade in der Anfangsphase ein absolutes Feuerwerk abgeliefert und insgesamt eine respektable Leistung geboten. Aus einer sicheren Deckung heraus kam man vor etwas mehr als 2.200 Zuschauern gerade durch Sara Walzik und Kerstin Wohlbold immer wieder zu leichten Toren und im Halbfeldspiel traf entweder Christina Rohde oder bediente ihre Mitspielerinnen geschickt. Auch Katrin Engel nutzte die sich ihr bietenden Chancen eiskalt aus. So setzte man sich bis auf 15:10 ab, ehe Gästetrainerin Marta Bon zur Auszeit bat. Danach gelangen ihrem Team vier Treffer in Serie und das Spiel drohte zu kippen. Doch die Fränkinnen hielten dagegen und bis zur Pause konnte man den Vorsprung wieder leicht vergrößern.

Was aber vor dem Seitenwechsel noch so gut geklappt hatte funktionierte plötzlich nicht mehr. Ljubiljna hatte die Defensive entscheidend umgestellt und machte es dem FCN zunehmend schwerer. Ania Rösler fand nicht wie gewohnt ins Spiel und kam nur auf ein Feldtor. Sie hatte unter der enonem Physis der slowenischen Abwehr besonders zu leiden. Im Angriff legten die Gäste ebenfalls ordentlich zu. Die erst 20 Jahre alte Andrea Lekic machte auf der Mitte eine sensationelle Partie. Sie nutzte immer wieder die Lücken, die Ludmila Bodnieva am Kreis geschaffen hatte. Ansonsten blühte Dijana Golubic richtig auf und traf auch aus den schwierigsten Winkeln. So kam die Rechtsaußen noch auf sieben Treffer. Lekic war insgesamt 13 Mal erfolgreich. Bei Nürnberg schwanden die Kräfte und die daraus resultierende Konzentrationsschwäche sorgte für deutlich mehr Fehlversuche als noch in Halbzeit eins. Dass am Ende eine Niederlage stand, sollte der Truppe allerdings kein Kopfzerbrechen bereiten. Mit einer ähnlichen Leistung sollte zumindest Metz auf jeden Fall zu schlagen sein.

Torschützen: Rohde, Walzik (je 6), Wohlbold (4), Rösler (4/3), Engel (3), Beck, Schorradt (je 1) - Lekic (13/3), Golubic (7), Oder, Varlec, Vergeliuk-Strile (je 2), Bodnieva, Mavsar (je 1), Mörtel (1/1)

Siebenmeter: 3/5 - 4/4

Zeitstrafen: 5 - 4

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