Dienstag, 30. Dezember 2008

HCL sichert sich Supercup

Der erste Sieger des neu geschaffenen Supercups heißt HC Leipzig. Der Pokalsieger setzte sich in einer temporeichen, allerdings auch von vielen Fehlern geprägten Partie vor 1240 Zuschauern in der Oberwerthhalle von Koblenz mit 34:30 (17:12) gegen den amtierenden Meister durch. Die Partie, die bei den Verantwortlichen beider Mannschaften für wenig Freude gesorgt hatte, vor allem angesichts des Termins sowie des Austragungsortes, war nicht mehr als ein Schaulaufen, bei dem es ganz nebenbei noch einen Titel zu gewinnen gab. Natürlich wollten sowohl die Sächsinnen, als auch der FCN die Halle als Sieger verlassen, höchste Priorität hatte der Erfolg in diesem Spiel jedoch nicht. Das merkte man vor allem beim Club, wo schon frühzeitig einige Stammkräfte ausgetauscht wurden und die jungen Nachwuchskräfte zeigen konnten, was sie drauf haben. Das gelang mit vier Treffern vor allem Kreisläuferin Tanja Schorradt.

Ihre gute Leistung reichte allerdings nicht, um vor allem in Halbzeit eins mit dem HCL mitzuhalten, der sich bereits nach wenigen Minuten absetzen konnte. Diese Führung verwaltete der Pokalsieger und ewige Rivale geschickt und zur Pause lagen die Fränkinnen mit 12:17 im Hintertreffen. Die zweiten 30 Minuten verliefen dann deutlich ausgelichener. Die etwas offensivere Deckung des Clubs bereitete Leipzig einige Probleme und so konnte man den Rückstand nach und nach verkürzen, bis auf drei Treffer kam man wieder heran. Doch der HCL hielt dagegen und wollte sich den verdienten Vorsprung nicht mehr nehmen lassen. Knapp wurde es aber nochmals, nachdem Anne Ulbricht ihre dritte Zeitstrafe erhielt und Jana Krause zwei Strafwürfe parieren konnte. Wer dachte, dass die Partie nun kippen würde, der hatte sich getäuscht. Leipzig zog das Tempo wieder an und führte wieder deutlich (29:23), fortan spielte man den Sieg sicher nach Hause.

Torschützen: Rösler (9/6), Engel (8/3), Schorradt (4), Rohde, Scheffknecht (je 3), Walzik (2), Jäger (1) - Müller (9/2), Ommundsen (7/4), Augsburg (5), Eriksson, Stange (je 3), Ulbricht, Urne (je 2), Kiedrowski, Kudlacz, Olsen (je 1)

Siebenmeter: 9/10 - 6/8

Zeitstrafen: 2 - 6

Sonntag, 28. Dezember 2008

Bitteres Ende gegen Frankfurt

Vor der Partie war es von allen als Schlüsselspiel bezeichnet worden, nach der Begegnung war die Stimmung auf Seiten der Siegerinnen dementsprechend ausgelassen. Leider waren es die Gäste aus Frankfurt, die am Ende mit 27:26 (12:13) knapp die Nase vorne hatten und sich so einen immens wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze sichern konnten. Doch technische als auch taktische Fehler sorgten dafür, dass es nichts wurde mit dem doppelten Punktgewinn. Viel zu oft verlor man den Ball ohne ersichtlichen Grund, spielte ihn in die Arme des Gegners oder nahm Würfe, die kaum oder gar nicht vorbereitet waren. Trotzdem gelang es dem FCN sich in der ersten Hälfte einen Vorsprung zu erarbeiten, denn Franziska Mietzner, den großen Star des FHC, hatte man einigermaßen gut im Griff. Doch auch das sollte sich im Laufe der Partie noch ändern. Zunächst jedoch beging Trainer Csaba Szücs den Fehler, unbedingt wechseln zu wollen, um so eine Stammkräfte etwas zu schonen. Sicherlich kein schlechter Gedanke, in diesem Spiel aber wohl des Guten zu viel, vor allem Mitte der ersten Halbzeit.

Tanja Schorradt wurde zum Unglücksraben und musste schnell für zwei Minuten auf die Strafbank. Der schöne Vorsprung (12:7) war schnell dahin und so ging es nur mit einer 13:12-Führung für den Club in die Pause. In Durchgang zwei blieb es dann eine ausgeglichene Begegnung. Die Fränkinnen bestimmten zwar eigentlich das Geschehen, doch leichte Fehler machten es weiterhin nicht möglich, sich noch wie in Hälfte eins abzusetzen. Im Kasten der Nürnbergerinnen fing sich Jana Krause zudem einige haltbare Bälle und Frankfurt blieb weiterhin dran, angeführt von der unglaublich präsenten Mietzner. Ihr war es auch vorbehalten den Siegtreffer für die Gäste zu erzielen, auch wenn der FCN den Ausgleich in der Hand hatte. Ania Rösler brachte jedoch den Pass auf die bereits durchgestartete Katrin Engel nicht an und somit wurde es nichts mehr mit dem durchaus möglichen Punktgewinn. Ein Aktion, die sinnbildlich war für den Verlauf des Spiels.

Torschützen: Rösler (11/6), Engel (5/2), Walzik (4), Wohlbold (3), Rohde (2), Beck (1) - Mietzner (11/5), Paap (5), Beier, Hering, Jochin (je 3), Scheidemann (2)

Siebenmeter: 8/9 - 5/5

Zeitstrafen: 5 - 7

Donnerstag, 20. November 2008

Saison 08/09 - Halbzeitfazit

In der Hinrunde der aktuellen Saison steht zwar noch ein Spieltag aus, aber die EM-Pause gibt uns die Gelegenheit ein erstes Fazit zu ziehen. Nach zehn Partien steht der 1. FC Nürnberg auf dem neunten Platz der Tabelle, rein sportlich gesehen wäre man punktgleich mit dem Zweiten Leverkusen derzeit Dritter. Würde man also nicht wegen der Fristversäumnisse vier Punkte abgezogen bekommen, dann stünde man eigentlich sehr gut da in Anbetracht der Tatsache, dass es vor Beginn der Spielzeit einen erneuten Aderlass im Kader gab. Gleich vier Stammkräfte sowie das Trainergespann verabschiedeten sich aus Nürnberg. Neben dem Duo Herbert und Helfried Müller, dass durch Csaba Szücs ersetzt wurde, verließen Miriam Simakova, Steffi Ofenböck, Petra Popluharova und Maja Sommerlund den Verein. Auch Simone Luber und Alexandra Kubasta stehen nicht mehr zur Verfügung.

Dennoch schaffte man es fast schon sensationell nach der Auftaktpleite bei Aufsteiger Göppingen die Kurve zu kriegen und sich in die Saison förmlich hinein zu kämpfen, obwohl man wie schon so oft mit herben Rückschlägen leben musste. So verweigerte die EHF die Austragung der Champions League-Partien in der Halle am Berliner Platz, weshalb man zunächst nach Bamberg ausweichen wollte, sich schlussendlich aber für die Arena Nürnberger Versicherungen entschied, was zusätzliche Kosten mit sich brachte. Hinzu kam die schwere Verletzung von Neuzugang Franziska Garcia-Almendaris, die als Kreisläuferin eigentlich gesetzt war. Sie riss sich beim Vorbereitungsturnier in Schmelz das Kreuzband und sorgte so unfreiwillig dafür, dass Sara Walzik ihre Position in der Offensive übernehmen musste, nur teilweise entlastet von Nachwuchshoffnung Tanja Schorradt. So fehlte Walzik natürlich auf ihrer angestammten Linksaußen-Position, wo nun Franziska Beck fast immer 60 Minuten auf dem Feld steht. Ein großes Risiko, wer die Karriere der gebürtigen Nürnbergerin bisher verfolgt hat. Aber nicht nur für sie ist die Belastung immens hoch, auch der Rückraum hat unter den fehlenden finanziellen Mitteln arg zu leiden.

Da für Beate Scheffknecht der Sprung aus der österreichischen Liga nach Deutschland nicht auf Anhieb zu packen war, immerhin ist sie auch erst 18 Jahre alt, war der Druck auf das Trio Ania Rösler, Kerstin Wohlbold und Christina Rohde extrem hoch. Als Wohlbold dann gegen Trier erkrankt fehlte, musste Linda Jäger (17) in die Bresche springen. Am Ende sprang ein Remis (27:27) heraus. Auch wenn Jäger ihre Sache sehr ordentlich machte, nicht immer konnte ein leistungsmäßiger Ausfall des Rückraum-Trios von den Youngstern kompensiert werden. Gerade in der Champions League machten sich die körperlichen Defizite ziemlich bemerkbar, weshalb man nach drei Partien mit 0:6 Zählern hinter den punktgleichen Teams aus Viborg, Ljubiljana und Metz (je 4:2) am Ende der Gruppe D steht und eigentlich schon ausgeschieden ist.

In der Liga hingegen konnte man durch die individuelle Klasse der einzelnen Spielerinnen sechs Siege einfahren, auch wenn man dabei etwas Glück hatte, denn die Partie beim Thüringer HC hatte man eigentlich verloren. Der Gegner wurde aber für die eigene Dummheit bestraft und die Punkte am grünen Tisch dem Club zugesprochen, da die Erfurter eine nicht spielberechtigte Akteurin eingesetzt hatten. Zu den sechs Erfolgen kommt das bereits erwähnte Remis gegen Trier. Wichtige Siege fuhr man zu Beginn vor allem in Oldenburg und Buxtehude ein, die beide noch vor dem FCN platziert sind.

Aktuell ist man zwar drei Punkte von den Playoff-Rängen entfernt, für ein Erreichen der Finalrunden sprechen aber gleiche mehrere Punkte. So trägt man sieben der verbleibenden zwölf Partien noch in eigener Halle aus, darunter eine Serie von drei Spielen hintereinander, in der man die direkte Konkurrenz aus Oldenburg, Buxtehude und Göppingen empfängt. Außerdem zeigen die anderen Mannschaften sehr schwankende Leistungen, weshalb der Abstand auf die vorderen Plätze noch nicht allzu groß ist. Die anstehende Rückkehr von Almendaris gibt zudem weitere Hoffnung.

Neben der individuellen Stärke, immerhin sind mit Rösler, Walzik, Rohde und Torhüterin Jana Krause gleich vier Cluberinnen im DHB-Kader der EURO zu finden, konnte man vor allem mit einer soliden Defensive überzeugen. Krause etablierte sich vor Marianna Gubova als neue Nummer eins im Nürnberger Kasten, bildet mit der erfahrenen Slowakin aber wohl das beste Gespann der Liga. Nicht ohne Grund hat man mit 248 Treffern die wenigsten Gegentore aller Teams kassiert. Dafür haperte es teilweise in der Offensive etwas an Kreativität und Spritzigkeit, Letzteres natürlich verständlich angesichts des Mammutprogramms der letzten Wochen mit zahlreichen Auswärtsspielen, unter anderem in Viborg und Metz.

Trotzdem sollte man mit den bisher gezeigten Leistungen des Teams zufrieden sein und optimistisch in die zweite Saisonhälfte gehen. Auch im Pokal ist man noch vertreten, wenn auch mit Leverkusen ein harter Brocken in der nächsten Runde wartet. Immerhin genießt man Heimrecht und hat noch eine Rechnung mit den Rheinländerinnen zu begleichen. Gegen Bayer setzte es nämlich die bisher einzige Niederlage in der BBZ, als man unglücklich mit 26:27 unterlag. Ein weiterer Beleg dafür wie eng es zugeht in einer Meisterschaft, wo den Ersten nur sechs Zähler vom Zehnten trennen. Es scheint also alles möglich, zumindest national.

Mittwoch, 19. November 2008

Leipzig deklassiert den Club

Mit 23:34 (9:17) verloren die Handballerinas am Nachmittag beim HC Leipzig und verabschiedeten sich mit einer sehr dürftigen Leistung in die EM-Pause, während der Pokalsieger durch den Sieg die Tabellenführung übernahm. Vom Anwurf an wirkten die FCN-Mädels kraft- und ideenlos und fanden kaum Mittel die starke Defensive der Sächsinnen zu überwinden. Bereits nach zehn Minuten lag man mit 2:8 im Hintertreffen und von diesem Rückstand erholte man sich nicht mehr. Der übermächtig erscheinende Innenblock des HCL meldete Sara Walzik am Kreis vollkommen ab, somit waren auch die Räume für die Rückräumspielerinnen des Clubs sehr eng und Katja Schülke im Kasten der Gastgeberinnen entschärfte die Würfe aus der Distanz meist sicher. Nach 22 Minuten hatten die Fränkinnen vier ihrer fünf Treffer per Siebenmeter erzielt. Eine Statistik, die Bände spricht. Auf der Gegenseite ragte vor allem Karolina Kudlacz heraus. Die Polin überzeugte mit Kreativität und Spritzigkeit und war sicher im Abschluss. Logische Konsequenz war, dass sich Leipzig immer weiter absetzte und die Partie bereits zur Pause entschieden hatte. Nach 30 Minuten hieß es 9:17 aus Sicht des FCN.

Die zweite Halbzeit wurde zu einer Forsetzung dessen, was man schon vor dem Seitenwechsel gesehen hatte. Schwache Nürnbergerinnen ergaben sich ihrem Schicksal und der HCL ließ sich nicht zwei Mal bitten. Der Vorsprung wurde nach und nach ausgebaut und beim 24:12 nach 43 Minuten sah es nach einer bitteren Packung für die Truppe des hilflosen Trainers Csaba Szücs aus. Der Slowake konnte einem leid tun, ihm mangelte es einfach an Alternativen. Auch wenn sich beispielsweise Kerstin Wohlbold mit sechs Treffern im zweiten Durchgang versuchte gegen die Pleite zu stemmen, so kamen diese Tore viel zu spät. Zudem hatten die Akteure des Vizemeisters durchweg einen guten bis sehr guten Tag erwischt und machten nur wenige Fehler. Da nutzte es auch nichts, dass neben Wohlbold auch Beate Scheffknecht in der Schlussphase dagegen hielt. Ihre vier Treffer waren nicht mehr als Ergebniskosmetik an einem rabenschwarzen Nachmittag für den Club, der in allen Belangen unterlegen war. Während es für die Nationalspielerinnen nun in die Vorbereitung zur EURO geht, darf sich der Rest des Teams über die trainingsfreie Zeit bis zum 1. Dezember freuen und hat ausreichend Gelegenheit den leeren Akku wieder aufladen.

Torschützen: Kudlacz (9), Müller (5/1), Augsburg, Brückmann, Ulbricht (je 4), Holmgren (3), Stange, Urne (je 2), Ommundsen (1/1) – Wohlbold (7), Engel (6/5), Rohde, Scheffknecht (je 4), Walzik (1), Rösler (1/1)

Siebenmeter: 2/3 - 6/7

Zeitstrafen: 6 - 5

Dienstag, 18. November 2008

Rohde für EURO nachnominiert

Aus dem FCN-Trio für die EURO in Mazedonien ist seit heute ein Quartett geworden. Bundestrainer Armin Emrich nominierte Christina Rohde für die Leipzigerin Susann Müller nach, die sich aufgrund der Dauerbelastung seit mittlerweile drei Jahren zu einem Verzicht entschloss. Rohde wir nun also nach der morgigen Partie beim HC Leipzig zusammen mit Ania Rösler, Jana Krause und Sara Walzik zum Nationalmannschafts-Lehrgang ins SportCentrum Kamen-Kaiserau reisen und dort die Vorbereitung auf die kontinentalen Titelkämpfe im Dezember beginnen. Durch die Nominierung von Rohde gehen Club-Trainer Csaba Szücs für die kommenden Wochen immer mehr die Spielerinnen aus, da auch mit Katrin Engel und Beate Scheffknecht, für Österreich, zwei weitere Akteurinnen für ihr Nationalteam im Einsatz sein werden. Je nach Abschneiden der jeweiligen Teams kehrt das Sextett dann aber bis spätestens zum 15. Dezember nach Franken zurück, einen Tag zuvor geht die EURO in Skopje zu Ende.

Samstag, 15. November 2008

Metz gewinnt, Club zu unkonzentriert

In Metz setzte es nach einer tollen Anfangsphase für die Handballerinas eine eigentlich vollkommen unnötige 24:32 (14:16)-Niederlage und die dritte Pleite im dritten Spiel. Die Hauptrunde ist somit in weite Ferne gerückt, erst recht durch den sensationellen Erfolg von Ljubiljana, das Viborg mit 38:34 (20:22) bezwingen konnte. Das Trio liegt nun mit je 4:2 Zählern an der Spitze der Gruppe D, während es beim Club 0:6 Punkte sind. Nach einer tollen Anfangsphase führten die Gäste in der mit 3.800 Besuchern gut besetzten Halle in Nordfrankreich mit 6:3. Dabei konnte vor allem Torhüterin Jana Krause glänzen, die einen Wurf nach dem anderen parierte und ihren Vorderleuten so die nötige Sicherheit verlieh. Highlight des starken Beginns war ein Kempa-Tor durch Katrin Engel nach einem Freiwurf. Der FCN verlor dann allerdings etwas den Faden und nach gut 20 Minuten ging Metz dann erstmals in Führung, 9:10 hieß es zu diesem Zeitpunkt aus Sicht der Gäste. Es folgte zwar noch der Ausgleich durch Franziska Beck, aber fortan drückte der französische Meister der Partie den Stempel auf, auch wenn Kerstin Wohlbold nochmal das 12:12 gelingen sollte. Bis zur Pause hatten sich die Gastgeberinnen dann auf 16:14 abgesetzt.

In Halbzeit zwei häuften sich dann die Fehler beim Club. Unerklärlich vor allem viele technische Fehler und Pässe, die im Seitenaus oder beim Gegner landeten. Der mit zahlreichen Nationalspielerinnen besetzte Kontrahent nutzte die sich bietenden Gelegenheiten im Tempogegenstoß und der zweiten Welle routiniert aus und setzte sich so immer weiter ab. Marianna Gubova war nach dem Seitenwechsel zwischen die Nürnberger Pfosten gerückt und konnte trotz einer ordentlichen Leistung nicht an die Vorstellung von Krause anknüpfen, auch wenn sie wie erwähnt häufig auf sich alleine gestellt war. Ein weiteres Problem war zudem, dass der Rückraum des Clubs kaum noch richtig Druck auf die Defensive von Metz ausüben konnte, weshalb auch Beate Scheffknecht recht frühzeitig Rösler ersetzte, die es später wiederum auf Christina Rohdes Position versuchte, die ebenfalls nicht ihren besten Tag erwischt hatte. Dennoch schaffte man es sich nochmals auf 21:24 heranzukämpfen. Im nächsten Angriff landete der Wurf von Wohlbold aber bei Metz-Torhüterin Amandine Leynaud und danach erzielten die Französinnen direkt zwei schnelle Treffer. Im Anschluss gelang dem Club nicht mehr sehr viel, während der Gegner einem sicheren Sieg entgegen steuerte.

Torschützen: Piejos (7), Kamto (6), Ognjenovic (5/3), Lovric (4), Horacek, Kysucanova (je 3), Guehl, Ayglon, Wendling, Francois (je 1) - Engel (7), Beck (5), Rösler (5/4), Walzik, Wohlbold (je 2), Rohde (1)

Mittwoch, 12. November 2008

Fans verzückt, FCN "Erster"

Mit einer souveränen Vorstellung hat der FCN Handball am Abend durch einen 33:26 (18:14)-Sieg gegen Borussia Dortmund die virtuelle Tabellenführung übernommen. Ohne die vier Punkte Abzug am Ende der Saison stünde die Truppe um Spielführerin Ania Rösler nach neun Runden auf dem ersten Platz. Gegen den Aufsteiger aus dem Ruhrgebiet war die Halblinke im Gegensatz zur Partie in Viborg wieder von Beginn an mit dabei und trotzte ihren Beschwerden an der Achillessehne. Der Club legte vor gut 600 Zuschauern los wie die Feuerwehr und führte nach wenigen Minuten bereits mit 6:2. Doch danach ließ man es etwas zu locker angehen und schluderte mit den sich bietenden Tormöglichkeiten. Zwei schnelle Treffer von Gesine Paulus brachten den ohne den neuen Trainer Gustl Wilke angereisten BVB auf 4:6 heran, wenig später war der Rückstand der Gäste beim Stande von 6:7 auf ein Tor geschmolzen. Doch danach rappelten sich die Fränkinnen wieder auf und gerade Christina Rohde war in dieser Phase nicht zu stoppen. Sie traf vier Mal in Serie für ihr Team und über 13:10 setzte man sich kontinuierlich ab, um mit einer 4-Tore-Führung in die Pause zu gehen. Einen höheren Vorsprung vergab man allerdings kläglich, als man eine doppelte Überzahlsituation nicht clever genug ausspielte.

In der zweiten Hälfte begann man auf Seiten des FCN wieder mit der Konzentration der ersten Minuten. Dadurch konnte man sich immer weiter absetzen, während den Dortmunderinnen gerade im Angriff oft die Ideen, allen voran aber die nötigen Mittel fehlten, um den Innenblock des Meisters wirklich zu gefährden. Auf der Gegenseite lief Sara Walzik einen Tempogegenstoß nach dem anderen und kam immer wieder zu leichten Treffern. Sie beendete den Abend mit ihren sieben Toren als beste Schützin beim Club. Sehr stark auch der Auftritt von Marianna Gubova, die in der zweiten Halbzeit zwischen den Pfosten stand. Sie glänzte vor allem bei Würfen von Außen und zeigte dort ihre Klasse. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Abstand zwischen beiden Teams immer größer, was FCN-Coach Csaba Szücs dazu veranlasste seine Leistungsträgerinnen zu schonen. Gut 19 Minuten vor dem Ende ersetzte Beate Scheffknecht Nationalspielerin Rösler in der Offensive. Sie musste zwar umgehend eine Strafzeit absitzen, danach deutete sie jedoch mit zwei schönen Toren ihr Talent an. In den letzten zehn Minuten betrug das Durchschnittsalter bei den Gastgeberinnen dann 19,7 Jahre! Mit Sabine Stockhorst im Tor und ihre Zwillingsschwester Christina auf Linksaußen, Scheffknecht, Linda Jäger und Katrin Engel im Rückraum, Lisa Gebhard (die ihr erstes Bundesligator erzielte) auf Rechtsaußen und Tanja Schorradt am Kreis wurde der Sieg locker nach Hause gebracht. Alles in allem ein rundum gelungener Abend in der Halle am Berliner Platz.

Torschützen: Walzik (7), Engel (6/3), Rohde (5), Rösler (5/1), Beck, Wohlbold (je 3), Scheffknecht (2), Gebhard, Schorradt (je 1) - Robben (8/4), Porvaznikova (5/2), Karsten (4), Cocx (3/1), Lütz, Paulus (je 2), Spriestersbach (1), Busch (1/1)

Siebenmeter: 4/6 - 8/9

Zeitstrafen: 6 - 5

Montag, 10. November 2008

Pokalspiel gegen Leverkusen terminiert

Ein absolutes Mammutprogramm werden die Handballerinas von Ende Dezember bis Ende Januar absolvieren müssen. In nur 35 Tagen warten zehn Begegnungen auf die Mädels von Coach Csaba Szücs, ein normales Training ist in dieser Zeit kaum möglich. Nach dem Heimspiel gegen Frankfurt am 28.12. geht es zwei Tage später nach Koblenz, wo man gegen Pokalsieger HC Leipzig den Supercup gewinnen möchte. Das Datum und die Reise sind den Verantwortlichen beider Teams allerdings ein Dorn im Auge. Wie man den Spielerinnen gerade um die Feiertage solche Strapazen zumuten kann ist vielen schleierhaft. Kurz nach Jahreswechsel empfängt man dann in der Champions League die Mannschaft aus Viborg, bevor man am 7. Januar im Achtelfinale des DHB-Pokals auf Leverkusen trifft. Anwurf bei diesem Knaller wird um 19:00 Uhr sein.

Auswärts wartet danach die nächste schwere Hürde, Ljubiljana heißt der Gegner in der Champions League, erneut verbunden mit einer weiten Anreise. Eine Woche später begrüßt man dann zum Abschluss der Vorrunde Metz in der Nürnberger Arena. Es ist das erste von vier Heimspielen hintereinander. In der Liga empfängt man Oldenburg (21.), Buxtehude (24.) und Göppingen (28.). Eine einmalige Gelegenheit im Hinblick auf die Playoff-Ambitionen der Cluberinnen, die man im folgenden Auswärtsspiel in Trier (31.) zum Abschluss des härtesten Monats der Saison gerne erfolgreich untermauern würde. Spätestens nach der Partie bei den Miezen wird man wohl wissen, wohin die Reise des FCN in dieser Saison gehen wird.

Samstag, 8. November 2008

Klare Niederlage in Viborg

Am zweiten Vorrundenspieltag der Champions League verloren die Handballerinas klar und deutlich mit 30:39 (12:20) in Viborg. Das dänische Team um die Deutschen Grit Jurack, die mit 15 Treffern überragte, und Anja Althaus (Nora Reiche fehlte verletzt) zeigte sich in allen Belangen überlegen und fuhr einen souveränen Sieg ein. Dabei mussten sich die Gäste für ihre Leistung alles andere als schämen, denn man konnte gerade in der Anfangsphase absolut mithalten und war beim Stande von 10:10 sogar in Ballbesitz. Der Wurf von Kerstin Wohlbold landete allerdings am Pfosten und fortan war bis zur Pause der Wurm drin bei den Cluberinnen. Viele technische Fehler führten dazu, dass Viborg in der ersten und zweiten Welle zu leichten Toren kam. Hierbei glänzte immer wieder Jurack, die sich nur wenige Fehlversuche leistete. Der FCN, bei dem die angeschlagene Ania Rösler nur für Siebenmeter auf das Feld kam (sie verwandelte vier von sechs Versuchen) agierte Beate Scheffknecht im linken Rückraum, in der Abwehr wurde sie durch Linda Jäger ersetzt. Die 17-jährige machte ihre Aufgabe gut, doch gegen Jurack und die ebenfalls glänzend aufgelegte Bojana Popovic war es natürlich extrem schwer. Zur Halbzeit lag der Favorit mit acht Treffern vorne.

Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Begegnung dann lange vor sich hin, bis die von Christina Rohde (wurde als beste Spielerin ihres Teams ausgezeichnet) als Leitwolf angeführte Truppe auf 25:29 verkürzte. Danach wachte Viborg wieder auf und konnte gerade die körperliche Überlegenheit in der Defensive nutzen und so erneut einige Treffer im Tempogegenstoß erzielen, die den Abstand wieder vergrößerten. Hinzu kam, dass die Kräfte bei den Gästen nachließen und man im Angriff zwar durchaus ordentlich agierte, mehr aber auch nicht. Der Unterschied zwischen einem europäischen Spitzenteam und den Fränkinnen war klar zu erkennen. Dass am Ende eine Niederlage stand war daher nur die logische Konsequenz. Dennoch konnten die Handballerinas erhobenen Hauptes die Halle verlassen und sich auch über die Tore der jungen Tanja Schorradt, die zwei Mal traf, und Lisa Gebhard, ein Mal erfolgreich, freuen. Bitter allerdings, dass Metz völlig überraschend in Ljubiljana gewann und man so nun Tabellenletzter der Vorrundengruppe D ist. Zum Glück kann man bereits am Mittwoch in der Liga gegen Borussia Dortmund, die mit einem neuen Trainer nach Nürnberg reisen werden, die Resultate der Champions League vergessen machen.

Torschützen:

Jurack (15/1), Popovic (10/3), Skov, Mikkelsen (je 4), Nielsen (3), Althaus (2), Lunde (1) - Rohde (8), Walzik (5), Rösler (4/4), Beck, Wohlbold (je 3), Engel, Scheffknecht, Schorradt (je 2), Gebhard (1)

Siebenmeter: 4/4 - 4/6

Zeitstrafen: 1 - 5

Freitag, 7. November 2008

FCN-Trio für EM nominiert

Ein Nürnberger Trio ist wenigen Wochen für Beginn der Europameisterschaft von Bundestrainer Armin Emrich für das Turnier in Mazedonien nominiert worden. Torhüterin Jana Krause sowie Ania Rösler und Sara Walzik schafften den Sprung in den Kader des DHB-Teams. Christina Rohde und Kerstin Wohlbold stehen auf Abruf bereit. Zunächst trifft man sich am 16. November im Trainingszentrum Kamen-Kaiserau. Danach wird sich die Mannschaft vom 21. bis 23. November beim Karpartenpokal in Cluj (Rumänien) versuchen einzuspielen. Dann geht es weiter nach Hamm (26.11.) und Münster (27.11.), wo abschließende Testspiele gegen Frankreich auf dem Programm stehen. Das EM-Turnier findet vom 2. bis 14. Dezember in Mazedonien statt.

Der komplette Kader:

Tor: Sabine Englert (Hypo Niederösterreich/AUT, 149/2), Jana Krause (1. FC Nürnberg, 9/0), Clara Woltering (TSV Bayer 04 Leverkusen, 88/0)

Feld: Grit Jurack (Viborg HK/DEN, 271/1429), Ania Rösler (1. FC Nürnberg, 25/30), Sara Walzik (1. FC Nürnberg, 8/11), Nina Wörz (Randers HK/DEN, 144/281), Anne Müller (TSV Bayer 04 Leverkusen, 94/129), Laura Steinbach (TSV Bayer 04 Leverkusen, 19/22), Anna Loerper (TSV Bayer 04 Leverkusen, 88/116), Mandy Hering (Frankfurter HC, 52/96), Nadine Krause (FC Kopenhagen/DEN, 155/641), Sabrina Neukamp (ProVital Blomberg-Lippe, 80/115), Susann Müller (HC Leipzig, 18/15), Stefanie Melbeck (KIF Vejen Kolding/DEN, 188/405), Anja Althaus (Viborg HK/DEN, 135/275)

Reserve: Katja Schülke (HC Leipzig, 25/0), Natalie Hagel (ProVital Blomberg-Lippe, 3/0), Franziska Mietzner (Frankfurter HC, –/–), Christina Rohde (1. FC Nürnberg, 3/4), Kerstin Wohlbold (1. FC Nürnberg, –/–), Sabrina Neuendorf (VfL Oldenburg, 18/3), Christine Beier (Frankfurter HC, –/–), Nadine Härdter (Thüringer HC, 130/206), Ulrike Stange (HC Leipzig, 28/37), Natalie Augsburg (HC Leipzig, –/–), Svenja Huber (DJK/MJC Trier, 1/2), Kathrin Scholl (VfL Oldenburg, 5/1)

Donnerstag, 6. November 2008

Hartes Los im DHB-Pokal

Bei der Auslosung zum Achtelfinale des DHB-Pokals haben die Handballerinas ein schweres Los erwischt. In der Runde der letzten 16 wird Bayer Leverkusen der Gegner sein. Immerhin ist man Gastgeber der Partie, die eigentlich am 3. oder 4. Januar ausgetragen werden müsste. Da man an diesem Wochenende aber in der Champions League die Däninnen aus Viborg empfängt, wird man einen neuen Termin finden müssen. Beim Aufeinandertreffen beider Teams vor wenigen Wochen in der Liga konnten sich die Rheinländerinnen knapp mit 26:25 (13:13) durchsetzen. Will man also das Final Four in Riesa erreichen, dann gilt es einen großen Brocken aus dem Weg zu räumen.

Die Begegnungen im Überblick:

1. FC Nürnberg - Bayer Leverkusen
SC Greven 09 - PSV Recklinghausen
DJK/MJC Trier - FHC Frankfurt/Oder
VfL Sindelfingen - Thüringer HC
SVG Celle - VfL Oldenburg
BSV Sachsen Zwickau - Frisch Auf Göppingen
ProVital Blomberg-Lippe - Rhein-Main Bienen
Buxtehuder SV - HC Leipzig (TV)

Montag, 3. November 2008

Ljubljana mit längerem Atem

Nach einer grandiosen ersten Hälfte fehlte den Club-Handballerinnen im Auftaktspiel der diesjährigen Champions League gegen RK Krim Mercator Ljubiljana am Ende die Kraft, um nach einer Führung zur Pause gegen die Sloweninnen die Partie doch noch zu drehen. Die Gäste entführten beide Punkte aus der Nürnberger Arena und gewannen mit 29:25 (15:18). Dabei hatten die Mädels von Trainer Csaba Szücs gerade in der Anfangsphase ein absolutes Feuerwerk abgeliefert und insgesamt eine respektable Leistung geboten. Aus einer sicheren Deckung heraus kam man vor etwas mehr als 2.200 Zuschauern gerade durch Sara Walzik und Kerstin Wohlbold immer wieder zu leichten Toren und im Halbfeldspiel traf entweder Christina Rohde oder bediente ihre Mitspielerinnen geschickt. Auch Katrin Engel nutzte die sich ihr bietenden Chancen eiskalt aus. So setzte man sich bis auf 15:10 ab, ehe Gästetrainerin Marta Bon zur Auszeit bat. Danach gelangen ihrem Team vier Treffer in Serie und das Spiel drohte zu kippen. Doch die Fränkinnen hielten dagegen und bis zur Pause konnte man den Vorsprung wieder leicht vergrößern.

Was aber vor dem Seitenwechsel noch so gut geklappt hatte funktionierte plötzlich nicht mehr. Ljubiljna hatte die Defensive entscheidend umgestellt und machte es dem FCN zunehmend schwerer. Ania Rösler fand nicht wie gewohnt ins Spiel und kam nur auf ein Feldtor. Sie hatte unter der enonem Physis der slowenischen Abwehr besonders zu leiden. Im Angriff legten die Gäste ebenfalls ordentlich zu. Die erst 20 Jahre alte Andrea Lekic machte auf der Mitte eine sensationelle Partie. Sie nutzte immer wieder die Lücken, die Ludmila Bodnieva am Kreis geschaffen hatte. Ansonsten blühte Dijana Golubic richtig auf und traf auch aus den schwierigsten Winkeln. So kam die Rechtsaußen noch auf sieben Treffer. Lekic war insgesamt 13 Mal erfolgreich. Bei Nürnberg schwanden die Kräfte und die daraus resultierende Konzentrationsschwäche sorgte für deutlich mehr Fehlversuche als noch in Halbzeit eins. Dass am Ende eine Niederlage stand, sollte der Truppe allerdings kein Kopfzerbrechen bereiten. Mit einer ähnlichen Leistung sollte zumindest Metz auf jeden Fall zu schlagen sein.

Torschützen: Rohde, Walzik (je 6), Wohlbold (4), Rösler (4/3), Engel (3), Beck, Schorradt (je 1) - Lekic (13/3), Golubic (7), Oder, Varlec, Vergeliuk-Strile (je 2), Bodnieva, Mavsar (je 1), Mörtel (1/1)

Siebenmeter: 3/5 - 4/4

Zeitstrafen: 5 - 4

Freitag, 31. Oktober 2008

Nürnberger Quintett für Deutschland

Bundestrainer Armin Emrich hat wenigen Wochen vor dem Start der Vorbereitung zur Europameisterschaft in Mazedonien den erweiterten Kader für die kontinentalen Titelkämpfe bekannt gegeben. Dabei setzt er vorläufig auch auf einige Spielerinnen aus Nürnberg. Der FCN stellt mit insgesamt fünf Akteurinnen sogar das größte Kontingent aller Vereine. Spielführerin Ania Rösler, Torhüterin Jana Krause und Linksaußen Sara Walzik waren schon zuletzt beim World Cup in Dänemark mit von der Partie. Außerdem stehen die Halbrechte Christina Rohde, die vor den olympischen Spielen bereits das DHB-Trikot getragen hat, sowie Spielmacherin Kerstin Wohlbold, bislang ohne Einsatz für die Nationalmannschaft, im Aufgebot. Ob es das fränkische Quintett dann auch in den EM-Kader schafft wird in gut zwei Wochen entschieden.

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Cluberinnen im Pokal-Achtelfinale

Viel wurde spekuliert vor dem Pokalspiel der dritten Runde beim SC Markranstädt. Würden die Mädels von Trainer Csaba Szücs ihr gute Leistung vom Wochenende bestätigen können oder haben die Spielerinnen schon die Champions League-Partie am Sonntag im Hinterkopf? Und wie stark ist der aufstrebende Zweiligist aus dem Leipziger Vorort wirklich? Die Antworten gaben die Handballerinas direkt zu Beginn. Der Meister aus Franken war in allen Belangen überlegen, während die Piranhas viel zu wenig Biss zeigten. Ihre körperliche und spielerische Überlegenheit nutzten die Gäste immer wieder aus und kamen so zu einfachen Toren. Gerade Ania Rösler zeigte hier ihre Klasse und verwandelte sensationelle zwölf Siebenmeter (ohne einen einzigen Fehlversuch), oft herausgeholt von Franzi Beck, Sara Walzik oder Kerstin Wohlbold, die von ihren Gegenspielerinnen nie unter Kontrolle zu kriegen waren. So hatten die Sächsinnen keine wirkliche Möglichkeit, um den schnellen Rückstand aus der Anfangsphase auszugleichen und in die Begegnung zurückzufinden.

Nachdem man zur Pause souverän mit 21:14 führte, verwaltete man auf Seiten der Fränkinnen den Vorsprung nach dem Seitenwechsel, der sich zwischen sieben und neun Toren einpegelte. FCN-Coach Szücs machte zu diesem Zeitpunkt das einzig Richtige, indem er seine Leistungsträgerinnen schonte und den Nachwuchs wichtige Spielpraxis sammeln ließ. Ob Tanja Schorradt am Kreis, Linda Jäger oder Beate Scheffknecht im Rückraum oder Lisa Gebhard auf Rechtsaußen, niemand konnte sich an diesem Abend über mangelnde Einsatzzeit beschweren. Im Tor konnte auch Sabine Stockhorst mit einem gehaltenen Strafwurf glänzen, während ihre Zwillingsschwester Christina nach langer Verletzungspause ihr erstes Tor in einem Pflichtspiel für den Pokalfinalisten der Vorsaison erzielte. Am Ende war der 38:29-Erfolg so ein rundum gelungener Auftritt vor dem ersten internationalen Einsatz am kommenden Sonntag gegen Krim Ljubiljana. Dort wartet dann ein Gegner ganz anderen Kalibers in der Nürnberger Arena auf die Handballerinas, die auf die Unterstützung zahlreicher Fans hoffen. Bisher lief der Kartenvorverkauf eher schleppend, aber die sportlichen Leistungen der letzten Tage sollten auch den letzten Skeptiker überzeugt haben.

Torschützen: Kowalska (12/10), Geheb (6), Hellmann, List (je 4), Bones, Kyskite, Wenke (je 1) - Rösler (15/12), Beck, Walzik (je 5), Engel (4), Scheffknecht, Wohlbold (je 3), Rohde (2), Stockhorst (1)

Siebenmeter: 10/12 - 12/12

Zeitstrafen: 6 - 4

Sonntag, 26. Oktober 2008

Engel überragt bei Auswärtssieg

Gerade erst zu Ende gegangen ist die Partie der Handballerinas bei den Rhein-Main-Bienen. Dabei sicherten sich die Mädels von Trainer Csaba Szücs einen tollen 33:25 (17:12)-Erfolg. Mit dem Sieg verbesserte man sich in der Tabelle zudem auf den achten Rang, ohne die vier Punkte Abzug wäre man sogar Dritter! In der Elsenfelder Sparkassen-Arena hatte man ein schweres Spiel für die Cluberinnen erwartet. Beim letzten Auftritt in Mainfranken musste man nach einer klaren Führung zur Pause noch zittern, um am Ende mit einem Treffer zu gewinnen. Doch heute konnte man es vor allem der guten Leistung der Abwehr und der überragenden Partie von Katrin Engel verdanken, dass man am Ende das Feld als souveräner Sieger verließ. Während die Gastgeberinnen ganze vier Siebenmeter verwarfen und teilweise verzweifelten, konnte Engel auf Nürnberger Seite immer wieder eiskalt abschließen und kam auf satte zwölf Feldtore, eine wahnsinnige Quote. Von 11:10 setzte man sich auf 17:12 bis zur Pause ab, was vor allem an der starken Defensive lag, die in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte nur zwei Treffer zuließ.

Direkt nach dem Seitenwechsel kamen die Bienen mit jeder Menge Schwung aus der Kabine, doch nach zwei schnellen Treffern von Schmitt kassierte Stellbrink eine Zeitstrafe und auch Schmitt musste kur darauf für zwei Minute Spielfeld verlassen. Das nutzte der Meister eiskalt aus, indem er von 17:14 auf 21:15 davonzog. Danach spielten die Fränkinnen clever ihren Stiefel herunter und vergrößerten ihren Vorsprung kontinuierlich. Auch wenn Nationalspielerin Ania Rösler mit einem Feldtor erneut unter ihren Möglichkeiten bliebt, konnte sie dem Team durch ihre Sicherheit vom Punkt mit helfen auf der Siegesstraße zu bleiben und in Halbzeit zwei drehte auch Christina Rohde immer mehr auf. Zusammen mit den insgesamt 17 Treffern des Außenduos Engel/Franziska Beck und fünf Toren von Ersatzkreisläuferin Sara Walzik konnte da nichts mehr anbrennen und man nahm zwei verdiente Punkte mit nach Hause.

Torschützen: Jakubisova (8), Langkeit (6/2), Halasova (3), Schmitt, Stellbrink (je 2), Latakaite, Reznir, Steinfurth, Zukauskaite (je 1) - Engel (12), Beck, Walzik (je 5), Rohde (4), Rösler (4/3), Wohlbold (je 3)

Siebenmeter: 2/6 - 3/3

Zeitstrafen: 6 - 4

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Nachträglicher Sieg am grünen Tisch

Aufgrund einer nicht spielberechtigten Akteurin des Thüringer HC bekommt der 1. FC Nürnberg zwei Punkte geschenkt. Die am 4. Oktober in Bad Langensalza verlorene Partie wird zu Gunsten des amtierenden Meisters gewertet, da die Gastgeberinnen eine volljährige Spielerin bereits zum dritten Mal in dieser Saison unberechtigt einsetzten. Somit steht die Bilanz der Cluberinnen nun bei offiziell vier Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen, was wegen des Punktabzuges aktuell bedeutet, dass man fünf Zähler auf dem Konto hat. Somit weist man sportlich gesehen nun die gleiche Bilanz auf wie Tabellenführer Göppingen.

Die offizielle HBVF-Erklärung:

Nach Überprüfung des Spielberichts des Meisterschaftsspiels Thüringer HC gegen den 1. FC Nürnberg Handball vom 04.10.08 (Ergebnis 32:31) musste die „Spielleitende Stelle“ dem THC die Punkte wieder aberkennen. Hintergrund ist, dass der THC eine volljährige Spielerin, die über keine Bundesligaspielberechtigung verfügte, in diesem Spiel bereits zum dritten Mal in der laufenden Saison einsetzte. Nach § 66 der Spielordnung des DHB dürfen solche Spielerinnen jedoch nur in bis zu zwei Meisterschaftsspielen eingesetzt werden. Damit war nach § 19 RO DHB das Spiel zwingend für Nürnberg mit 2:0 Punkten und 0:0 Toren zu werten.

Gez. B. Dugall (Vorsitzender HBVF) und E. Petersen (Spielleitende Stelle)

Sonntag, 12. Oktober 2008

Beck alleine reichte nicht

Gegen einen der größten Rivalen setzte es gestern Abend für die Handballerinas die erste Heimniederlage der aktuellen Saison. Gegen Bayer Leverkusen unterlag man knapp mit 25:26 (13:13) und bleibt somit weiter auf dem achten Platz der Tabelle, während der Gegner auf Position fünf klettern konnte und die Playoff-Ränge wieder im Visier hat. Die Partie ging an sich gut los für die Fränkinnen. Zum ersten Mal in dieser Saison gab man gleich zu Beginn den Ton an. Mit 5:2 führten die Spielerinnen von Trainer Csaba Szücs, dessen Gegenüber Renate Wolf sich früh zu einer Auszeit gezwungen sah. Ihre Ansprache trug auch rasch Früchte und die Gäste aus dem Rheinland konnten durch die zu diesem Zeitpunkt nicht zu bremsende Laura Steinbach mit 7:5 in Führung gehen. Somit war Szücs nun zu einem Time-Out gezwungen. Das Spiel blieb eng, auch wenn die Defensive des Clubs Steinbach weiter nicht in den Griff bekam und vorne kein richtiges Konzept erkennen ließ. Dennoch schaffte man es irgendwie ein 13:13-Unentschieden in die Pause zu retten, auch weil Marianna Gubova einige Bälle zu fassen bekam, nachdem sie die glücklose Jana Krause ersetzt hatte.

In der zweiten Halbzeit war es weiterhin eine von den Abwehrreihen dominierte Partie, auch wenn die Defensive der Gastgeberinnen nicht immer zu überzeugen wusste. Langsam aber sicher setzte sich Leverkusen ab. Denisa Glankovicova spielte sich immer mehr in den Vordergrund, nachdem Anna Loerper auf die Mitte gerückt und sie ihre Position im halbrechten Rückraum eingenommen hatte. Loerpers starke Abwehrleistung war zudem ein Grund dafür, warum es ganze elf Minuten dauerte, bis der Meister im zweiten Durchgang zum ersten Torerfolg kam. Der 14. Club-Treffer war Ania Röslers erstes Feldtor, es sollte ihr einziges bleiben. Sie blieb ebenso wie der gesamte Rückraum weit hinter ihren Möglichkeiten. Auch Kerstin Wohlbold und Christina Rohde erwischten einen rabenschwarzen Tag und da nutzte es auch wenig, dass Franziska Beck grandios aufspielte. Zudem fehlte jegliche Bindung zum Kreis, auch wenn sich Sara Walzik redlich mühte. Dass es nochmals eng wurde lag auch an den Gästen, deren Fehler sich häuften und die konditionell nicht mehr richtig dagegen halten konnten. Doch Clara Woltering im Kasten von Leverkusen war zur Stelle, wenn es drauf ankam. Mehr als der Anschlusstreffer in der Schlussminute war nicht drin. Danach brachte Bayer den Sieg nur noch über die Zeit und freute sich über einen nicht unverdienten Erfolg.

Torschützen: Engel (8/3), Beck (7), Rösler (3/2), Wohlbold, Walzik, Rohde (je 2), Schorradt (1) - Steinbach (8/2), Glankovicova (6), Loerper (4/1), Müller, Byl (je 3), Meier, Fillgert (je 1)

Siebenmeter: 5/6 - 3/4

Zeitstrafen: 3 - 6

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Markranstädt nächster Gegner im DHB-Pokal

In Hildesheim sind heute unter der Leitung von Erika Petersen (HBVF-Offizielle) die Begegnungen der dritten Runde des DHB-Pokals der Frauen ausgelost worden. Dabei hätte es für die Handballerinas schlimmer kommen können. Für den amtierenden Meister geht es nach Sachsen zum SC Markranstädt, aktuell Dritter der zweiten Liga Nord. Das einzige Duell zwischen zwei Erstligisten bestreiten ProVital Blomberg-Lippe und Aufsteiger Borussia Dortmund. Titelverteidiger HC Leipzig muss zum Zweitligisten BVG 49 nach Berlin reisen. Die Spiele werden am 1. und 2. November, einem Wochenende, ausgetragen.

Die Begegnungen im Überblick:

SC Markranstädt - 1. FC Nürnberg
VfL Oldenburg II-PSV Recklinghausen
SV Union Halle-Neustadt - Buxtehuder SV
TSG Wismar - VfL Oldenburg
SG Handball Rosengarten - SC Greven 09
SV BVG 49 Berlin - HC Leipzig (TV)
ProVital Blomberg-Lippe-Borussia Dortmund
TSV Nord Harrislee - FHC Frankfurt/Oder
SVG Celle - TSV Travemünde
VfL Sindelfingen - HSG Bensheim-Auerbach
TV Mainzlar - Thüringer HC
1. FSV Mainz 05 - Rhein-Main Bienen
SV Allensbach - Frisch Auf Göppingen
TV Beyeröhde - Bayer Leverkusen
TuS Bannberscheid - DJK/MJC Trier
TuS Metzingen-BSV Zwickau

Dienstag, 7. Oktober 2008

Emrich nominiert FCN-Trio

Drei Akteure hat Bundestrainer Armin Emrich für den kommenden Lehrgang des DHB-Teams einberufen. Neben Torhüterin Jana Krause werden auch Rückraumspielerin Ania Rösler und Linksaußen Sara Walzik mit dabei sein, wenn sich die Mannschaft am kommenden Sonntag im Ostseebad Damp einfinden wird. Im Reservekader stehen mit Christina Rohde und Kerstin Wohlbold zudem zwei weitere Club-Spielerinnen.

Bereits einen Tag nach der Zusammenkunft geht es nach Dänemark zum GF World Cup, der in Aarhus ausgetragen wird. Gruppengegner der Deutschen sind Schweden, Rumänien und Olympiasieger Norwegen. Außerdem finden sich Weltmeister Russland, Dänemark, Frankreich und Ungarn im hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld wieder.

Krause, Rösler und Walzik sind aber nicht die einzigen Akteure, die Trainer Csaba Szücs in der kommenden Woche nicht zur Verfügung stehen werden. Der ehemalige FCN-Coach Herbert Müller berief nämlich Katrin Engel und Beate Scheffknecht für einen Lehrgang des österreichischen Nationalteams in der Wiener Südstadt ein. Anschließend steht ein Turnier in Amsterdam als Vorbereitung für die Europameisterschaft auf dem Programm, die Anfang Dezember in Mazedonien stattfinden wird.

In der Zwischenzeit arbeit der Verein weiter an der Verpflichtung von Kreisläuferin Ramona Dragan, die im mehrtägigen Probetraining überzeugt hatte. Sowohl Szücs als auch der sportliche Leiter Kurt Mäder würden die Rumänin gerne unter Vertrag nehmen. Bevor man allerdings endgültig alles in trockene Tücher bringt, muss der Aufsichtsrat der FCN Handball GmbH noch prüfen, ob man entsprechende Auflagen der Ausländerbehörden erfüllen kann.

Montag, 6. Oktober 2008

Metz dritter CL-Gruppengegner

Am gestrigen Sonntag sind bei insgesamt vier Qualifikationsturnieren die letzten Plätze für die diesjährige EHF Champions League-Saison vergeben worden. Dabei wurde auch der noch fehlende Gruppengegner der Handballerinas gesucht. Metz Handball aus Frankreich konnte sich hauchdünn gegen Dinamo Volgograd und Byasen Trondheim durchsetzen, worüber sich die Finanzabteilung des FCN Handball sicherlich freuen wird. Mit Ljubiljana, Viborg und nun Metz hat man relativ kurze Reisen erwischt. Zudem kennt man die Französinnen bereits vom Vorbereitungsturnier aus Schmelz, eine sportlich durchaus lösbare Aufgabe.

Beim Turnier in Norwegen landete Milli Piyango SK aus der Türkei mit 0:6 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz. Die drei restlichen Teams verloren jeweils ein Spiel gegeneinander und kamen somit alle auf 4:2 Zähler. So gingen nur die Ergebnisse der direkten Vergleiche in die Wertung ein. Während Metz den russischen Vertreter aus Volgograd mit 31:30 geschlagen hatte, verloren die Französinnen gegen Gastgeber Trondheim mit 32:33. Da Byasen jedoch am letzten Turniertag Volgograd mit 27:28 unterlag, stand am Ende dennoch Metz ganz oben. Grund hierfür bei einer Tordifferenz von +/- 0 bei allen Mannschaften waren schlussendlich die mehr geworfenen Tore.

Samstag, 4. Oktober 2008

Knappe Niederlage beim THC

Gegen Trier war es der Ausgleich, gegen Blomberg-Lippe der Siegtreffer für den FCN in der letzten Minuten. Heute beim Thüringer HC stand am Ende der Pfosten im Weg und so wurde es nichts mehr mit einem Punktgewinn. Mit 31:32 (16:15) unterlag man beim bis dato punktlosen Tabellenletzten aus Bad Langensalza. Stark agierte auf Seiten der Gastgeberinnen vor allem Marielle Bohm, die acht Mal einnetzte. Vor gut 700 Zuschauern konnte der THC gleich zu Beginn mit 2:0 in Führung gehen und die Fränkinnen mussten fast schon in gewohnter Manier einem Rückstand hinterher laufen. Die Anfangsphase scheint generell ein Problem bei den Mädels von Csaba Szücs zu sein, was die Truppe von Dago Leukefeld natürlich überhaupt nicht interessierte. Allerdings fing sich der Club relativ schnell und durch Christina Rohde ging man nach sieben Minuten mit 4:3 erstmalig in Führung. Die Halbrechte spielte groß auf, nachdem sie von Bundestrainer Armin Emrich nicht für den nächsten Lehrgang nominiert worden war. Die Wut im Bauch war ihr deutlich anzumerken, insgesamt war sie satte acht Mal aus dem Feld heraus erfolgreich. Dem Zwischenhoch folgte aber erneut ein Tief, was der Tabellenletzte ausnutzte, um durch Alexandra Uhlig auf 9:6 zu stellen. Daniela Noveska erhöhte kurz danach per Strafwurf sogar auf 10:6. Danach stellte Szücs wo immer in den letzten Spielen die Defensive um. Sara Walzik rückte wieder auf die Spitze einer 5:1-Abwehrformation und fortan lief es deutlich besser bei den Nürnbergerinnen. Bis zur Pause war die Partie plötzlich gedreht, nachdem Rohde, Kerstin Wohlbold und Ania Rösler in Serie erfolgreich waren.

In den zweiten 30 Minuten war es dann ein offener Schlagabtausch. Ständig ging es hin und her, gerade Rösler zeigte in dieser Phase ihre Klasse. Doch auf einmal verloren die Cluberinnen wieder den Faden und lagen mit 24:27 zurück, der erste Saisonsieg für den THC deutete sich zu diesem Zeitpunkt bereits an. Allerdings fügten sich die FCN-Mädels wie gehabt nicht einfach ihrem Schicksal, sondern taten alles, um die Begegnung doch noch zu drehen. Beim 28:29 war zunächst der Anschluss hergestellt. Doch das fehlende Glück beim Abschluss kehrte nicht zurück und zudem haderte man auf Gäste-Seite nun auch mehr und mehr mit der einen oder anderen Entscheidung der beiden Schiedsrichter. Zwar gelang beim 31:31 erneut der Ausgleich, doch im Gegenzug kassierte man sofort wieder einen Treffer und stand mit dem Rücken zur Wand. Exakt 1:54 Minute waren da noch zu spielen. Genügend Zeit also, um nochmals erfolgreich zum Abschluss zu kommen. Doch der letzte Wurf war symptomatisch für den ganzen Spielverlauf, Wohlbolds Ball landete am Pfosten und so setzte es die zweite Niederlage der Saison.

Torschützen: Bohm (8), Fabikova (5), Knytlova (5/1), Noveska (5/4), Uhlig (4/1), Dangel, Härdter (je 2), Starcek (1) - Rösler (10/4), Rohde (8), Walzik (5), Beck, Wohlbold (je 3), Engel (2)

Siebenmeter: 6/8 - 4/4

Zeitstrafen: 1 - 4

Sonntag, 28. September 2008

Arbeitssieg gegen Blomberg-Lippe

Erneut war es ein Spiel mit zahlreichen leichten Fehlern, doch im Gegensatz zum Remis am Mittwoch gegen Trier erarbeiteten sich die FCN-Mädels trotz eines Rückstandes kurz vor dem Ende einen wichtigen Sieg gegen ProVital Blomberg-Lippe. Ania Rösler verwandelte Sekunden vor Schluss ihren insgesamt achten Strafwurf und machte so den 33:32 (18:15)-Erfolg perfekt. Zuvor hatte man gerade in der Defensive Probleme. Unter den Augen von Bundestrainer Armin Emrich und den insgesamt 680 Zuschauern konnte auch Jana Krause nicht an die gute Form der ersten Spiele anknüpfen und die Deckung des FCN hatte besonders mit Michaela Seiffert Probleme. Die kräftige Halblinke der Gäste wurde viel zu oft nicht energisch genug attackiert, weder in der 6:0-Formation oder mit Sara Walzik auf der Spitze in einer 5:1-Abwehr. Den vorhandenen Raum nutzte Seiffert zu satten neun Feldtoren und auch aus sieben Metern nutzte sie fünf von sechs Versuchen. Doch auch sie konnte den 15:18-Rückstand zur Pause nicht verhinden.

Nach der Pause blieb die Partie weiterhin eng. Die Hoffnungen auf einen Ausbau der Führung aus Sicht der Gastgeberinnen zerschlug sich schnell. Zwar stand die zuvor erkrankte Kerstin Wohlbold wieder im Kader, aber wie ihr schwanden der ganzen Mannschaft mit fortlaufender Spieldauer die Kräfte. Logische Konsequenz war die mangelende Konzentration im Abschluss, was zu einigen Fehlversuchen auch bei klaren Torchancen führte. Da Seiffert nun immer mehr Fahrt aufnahm konnte Blomberg die Partie sogar drehen und hätte die Führung per Siebenmeter kurz vor dem Ende auf zwei Tore ausbauen können. Doch Krause im Tor der Cluberinnen parierte mit dem Standbein und im Gegenzug konnte Katrin Engel ihre Chancen gleich im Doppelpack nutzen und so ihre Farben wieder in Front bringen. Zwar gelang den Gästen erneut der Ausgleich, doch nach Röslers Tor per Strafwurf und dem schnell ausgeführten Anwurf durch Blomberg war es Wohlbold, die durch ein Foul den Angriff stoppen konnte, allerdings mit ihrer dritten Zeitstrafe das Feld verlassen musste. Der folgende Freiwurf wurde vom Nürnberger Block entschärft und so reichte es zum doppelten Punktgewinn.

Torschützen: Rösler (12/8), Rohde (6), Wohlbold (5), Engel (4/1), Beck (3), Walzik (2), Scheffknecht (1) - Seiffert (14/5), Mißling, Ilyes (je 5), Dorna, Neukamp (je 3), Dorna, Valyushek (je 1)

Siebenmeter: 9/10 - 5/7

Zeitstrafen: 4 - 6

Mittwoch, 24. September 2008

Jäger glänzt, Beck sichert Remis

Nach hartem Kampf und einem 4-Tore-Rückstand zur Pause kamen die FCN-Mädels gestern Abend bei ihrer Heimpremiere doch noch zu einem 27:27 (10:14)-Remis gegen DJK/MJC Trier. Dabei hatte es besonders in der ersten Halbzeit lange nicht gut ausgehen. Die erste Hiobsbotschaft gab es gleich vor dem Anwurf. Kerstin Wohlbold lag mit einer starken Grippe im Bett und konnte nicht spielen. Ania Rösler rückte in der Startformation auf die Mitte, Beate Scheffknecht (18) übernahm ihre Rolle im Angriff, die noch ein Jahr jüngere Linda Jäger ersetzte die Österreicherin in der Defensive. Der Plan von Trainer Casba Szücs ging aber nicht auf, da gerade Scheffknecht Opfer ihrer Nervosität wurde und kaum Zug zum Tor entwickelte. Auch ihre Mitspielerinnen machten es nicht besser. Die 6:0-Abwehr wirkte unsicher und kam besonders mit der Trierer Kreisläuferin Stefanie Egger (zeigte sich zum Glück schwach im Abschluss) selten zurecht. Vorne verlor man leichtsinnig die Bälle und vergab zudem auch klare Chancen. Einzig Jana Krause hielt ihr Team zu diesem Zeitpunkt noch im Spiel. Doch auch sie erlaubte sich eine kleine Schwächephase und plötzlich führten die Miezen mit 13:6. So etwas hatte man in der Halle am Berliner Platz zumindest bei Ligaspielen schon lange nicht mehr gesehen. Szücs war zu Änderungen gezwungen. Schon zuvor hatte er Rösler zurück auf ihre angestammte Position gestellt und Jäger versuchte sich fortan als Spielmacherin. Die Defensive wurde ebenfalls umgestellt, Sara Walzik spielte in einer 5:1-Abwehr nun auf der Spitze. Das zeigte Wirkung und so konnte man bis zur Pause den Rückstand wieder verkürzen. Beim Stande von 10:14 wechselte man die Seiten.

Danach lief es dann deutlich besser für die Handballerinas. Trier fand kaum mehr die passenden Mittel gegen eine immer besser stehende Deckung des FCN. Besonders Jäger machte ihre Sache in der Abwehr glänzend und verteilte vorne clever die Bälle. Nach gut 40 Minuten erzielte sie dann auch ihr erstes Bundesligator, gleichbedeutend mit der ersten Führung ihres Teams an diesem Abend. Plötzlich hieß es 16:17 aus Sicht der Miezen, die sich zu seiner Auszeit gezwungen sahen. Gleich im nächsten Angriff unterlief den Gästen aber erneut ein Fehler und im Gegenzug war es Walzik, die den Vorsprung ausbauen konnte. Doch Trier bleib dran und das Spiel drohte erneut zu kippen, diesmal endgültig. Als der Club durch ein Tor von Silvia Hofman 1:32 Minuten vor dem Ende mit zwei Treffern zurück lag, sah man schon wie der sichere Verlierer aus. Doch in der Auszeit schien man sich perfekt besprochen zu haben. Rösler, die insgesamt auf überragende zehn Feldtore kam, sorgte zunächst für den Anschluss. Es wurde nochmals eng. Krause trieb es dann mit der Spannung auf die Spitze, als sie nach einer Parade den Ball Oxana Pal in die Hände spielte, weil sie keine Anspielstation fand. Doch der Russin, völlig unbedrängt, versagten jedoch die Nerven und Krause machte ihren Fehler mit einer sensationellen Parade wieder gut. In der zweiten Welle markierte Franzi Beck drei Sekunden vor dem Ende den hochverdienten Ausgleich. Ania Rösler sah dann eine Sekunde vor dem Schlusspfiff noch die rote Karte, weil sie die Gäste an der schnellen Ausführung des Anwurfs hinderte. Doch damit sicherte sie ihrem Team endgültig den hart erkämpften Punktgewinn.

Torschützen: Rösler (10), Rohde (5), Beck (4), Engel (4/2), Walzik (3), Jäger (1) – Pal (8/3), Roubinkova (6), Hofman (5), Mozgovaja (3), Nadgornaja (2/2), Egger, Huber, Pütz (je 1)

Siebenmeter: 2/3 - 5/6

Zeitstrafen: 1 - 4

Disqualifikation: Rösler (59:59)

Sonntag, 21. September 2008

Club-Frauen gewinnen auch in Buxtehude

Auch die zweite Reise in den Norden binnen einer Woche war für die FCN-Handballerinas von Erfolg gekrönt. Beim Buxtehuder SV gewannen die Spielerinnen von Trainer Csba Szücs mit 29:25 (13:12). Stark agierten dabei vor allem Rechtsaußen Katrin Engel sowie Spielmacherin Kerstin Wohlbold, die je sechs Treffer aus dem Feld erzielten. Die Österreicherin war außerdem noch ein Mal vom Siebenmeterpunkt erfolgreich. Der Spielverlauf gestaltete sich dabei ähnlich wie bei der Partie in Oldenburg. Zu Beginn waren es die Gastgeberinnen, die der Begegnung ihren Stempel aufdrückten und nach circa 3:47 Minuten mit 3:1 in Führung gingen. Danach kassierte man aber in fünf Minuten nur einen Gegentreffer und glich durch Engel zum 4:4 aus. Der BSV war aber keinesfalls schockiert und beendete die Angriffsflaute durch Christina Vogt, danach lag Buxtehude meist mit einem Treffer in Front. Kurz vor dem Seitenwechsel war es dann aber Ania Rösler, der die erste Führung aus Sicht der Gäste gelang. Sie erzielte das 13:12 für die Fränkinnen, was gleichzeitig auch den Pausenstand bedeutete.

In der zweiten Hälfte gelang es dem Club dann schon frühzeitig, das Spiel in die Hand zu nehmen. Schnell lag man nach Treffern von Christina Rohde und Wohlbold mit 17:14 vorne und zeigte, dass man trotz all der Unruhen im Umfeld immer noch eine tolle Mannschaft zusammen hat. Absetzen konnte man sich dann vorentscheidend, weil man insgesamt zehn Minuten hintereinander ohne Gegentor blieb. Die Defensive war einfach nicht zu überwinden, Buxtehude lief sich immer wieder fest. Das verlieh auch dem Nürnberger Angriff immer mehr Sicherheit und weitere Tore von Wohlbold, Sara Walzik und Ania Rösler sorgten für einen beruhigenden Vorsprung (20:14). Den verwaltete man dann bis zum Ende, als Katrin Engel nochmals aufdrehte. Mit einem Doppelpack zum Schluss sicherte sie den verdienten Erfolg und avancierte gleichzeitig zur besten Torschützin des Abends.

Torschützen: Fischer (5/3), Bülau, Lamein, Vogt (je 4), Stapelfeldt (3), Neumann (2), Hayn, Madsen, Wode (je 1) – Engel (7/1), Wohlbold (6), Rösler (5/1), Beck, Rohde (je 4), Walzik (3)

Siebenmeter: 3/4 - 2/4

Zeitstrafen: 5 - 3

Samstag, 13. September 2008

Handballerinas feiern ersten Saisonsieg

Die Fahrt nach Norddeutschland wurde für die Handballerinas des FCN zum erhofften Befreiungsschlag. Am Ende stand ein 27:24 (10:11)-Erfolg beim VfL Oldenburg zu Buche. Vor der nächsten Begegnung, die in sieben Tagen in Buxtehude stattfinden wird, kann man also wieder optimistischer in die Zukunft blicken. Allerdings lief es in der Anfangsphase ebenso wenig rund wie vor Wochenfrist in Göppingen. Nach gut elf Minuten lautete es 3:6 aus Sicht der Fränkinnen. Beim 7:7 konnte Franziska Beck dann erstmals seit dem 3:3 für den Nürnberger Ausgleich sorgen. Bis zur Pause blieb es dann beim maximalen Vorsprung von einem Treffer für die Hausherrinnen. Kerstin Wohlbold erhielt dann kurz vor der Pause noch eine Zeitstrafe, doch anders als zum Saisonauftakt war es diesmal der Gegner, der häufiger in Unterzahl agieren musste.

Nach dem Seitenwechsel blieb es dann zunächst beim ausgeglichenen Verlauf der Partie. Die erste Führung gelang den Gästen dann nach ganzen 42:37 Minuten, als Ania Rösler, die sich heute deutlich verbessert zeigte und ein ständiger Aktivposten war, per Siebenmeter zum 17:18 traf. Nur im direkten Gegenangriff glückte den Oldenburgerinnen nochmal der Ausgleich, danach nutzte der FCN seine Chancen einfach besser aus und setzte sich langsam aber sicher ab. Nach dem Doppelschlag durch Christina Rohde und dem anschließenden Treffer von Rösler, wiederum per Strafwurf, war die Partie endgültig entschieden. 33 Sekunden vor Schluss setzte die gut aufgelegte Beck mit ihrem Tor zum 27:24 den Schlusspunkt.

Torschützen: Schmele (6/2), Geschke, Neuendorf (je 5/1), Kethorn, Scholl (je 2), Badenhop, Fagerhus, Gümmer, Wenzl (je 1) – Rösler (7/4), Beck, Rohde, Walzik (je 5), Engel (3), Wohlbold (2)

Siebenmeter: 3/5 - 4/4

Zeitstrafen: 6 - 3

Samstag, 6. September 2008

FCN-Damen verlieren zum Auftakt

Von einigen wird es als faustdicke Überraschung bezeichnet, andere hingegen wunderten sich nicht über die 25:29 (15:15)-Niederlage der Handballerinas bei Aufsteiger Frisch Auf Göppingen. Der Mangel an Alternativen auf der Bank war wohl mit der Hauptgrund für die Pleite des deutschen Meisters. Denn hatte man in der Vorsaison noch gestandene Akteure in der Hinterhand, konnte man dieses Mal nur die Nachwuchsspielerinnen Tanja Schorradt und Beate Scheffknecht ins kalte Wasser werfen. Bei einigen Clubberinnen lief es leider von Beginn an nicht rund und so konnten die Gastgeberinnen gleich in der Anfangsphase auf 6:2 davon ziehen, kurz danach hieß es sogar 8:3 aus Sicht der Schwäbinnen. Csaba Szücs war zu einer Auszeit förmlich gezwungen.

Vor allem Alena Vojtiskova stellte die Gäste-Abwehr immer wieder vor Probleme und auch Wendy Smits konnte vollends überzeugen. Die niederländische Spielmacherin schied allerdings mit einer Knieverletzung wenig später aus und so hoffte man beim Club, davon profitieren zu können. Doch davon war man zunächst weit entfernt, Göppingen spielte sehr solide und die Ansprache von Trainer Szücs trug erstmal keine Früchte. Zahlreiche Zeitstrafen gegen die Hausherrinnen brachten den Nürnbergerinnen dann aber die erhofften Räume, um besser zum Torabschluss zu kommen. So gelang Christina Rohde beim 13:13 der Ausgleich, zur Pause hieß es dann 15:15.

Nach dem Seitenwechsel schien es dann, als würde sich die höhere Qualität der Einzelspielerinnen an diesem Abend doch durchsetzen. Die Folge waren eine 2-Tore-Führung und Ballbesitz für den Favoriten. Doch daraus konnte man kein Kapital schlagen. Göppingen traf sechs Mal in Serie, dabei glänzte vor allem Aline Dos Santos. Die großgewachsene Brasilianerin machte es den FCN-Mädels auch in der Defensiv extrem schwer, in der Mitte war kein Durchkommen mehr, Alexandra Meisl im Kasten der Schwäbinnen agierte ebenfalls sehr stark. Die Tore für die Gäste fielen meist im schnellen Gegenangriff. Diese wurde aber immer weniger, Hauptgrund dafür waren ständige Unterzahlsituation.

So nahm das Schicksal seinen Lauf, eine letzte Auszeit von Szücs half auch nicht mehr weiter und trotz vier verworfener Siebenmeter gewann Frisch Auf am Ende absolut verdient und recht souverän. Für die Fränkinnen wird es nun extrem schwer, wenn man die kommenden Aufgaben und die Breite das Kaders betrachtet. Denn erst am vierten Spieltag gegen Trier, zudem ein sehr starker Gegner, tritt man das erste Mal vor heimischem Publikum an. Vorher muss man noch nach Oldenburg und Buxtehude.

Torschützen: Vojtiskova (7), Silva Dos Santos (6), Schröder (5), Verboven (4), Fritz (3), Smits (2), Breidert, Ionescu (je 1) - Rohde (6), Rösler (5), Walzik, Wohlbold (je 4), Beck (3), Engel (3/1)

Siebenmeter: 4/8 - 4/4

Zeitstrafen: 6 - 8

Donnerstag, 4. September 2008

Tina Stockhorst mit Handbruch

Dem 1. FCN Handball bleibt aber auch gar nichts erspart. Heute verletzte sich auch noch Christina Stockhorst beim Aufwärmspiel vor dem Training. Die Kreisläuferin zog sich einen Mittelhandbruch zu und wird dem Team nicht nur morgen beim Saisonauftakt in Göppingen fehlen, sondern auch bei den Aufgaben der kommenden Wochen.

Ein bitterer Moment für die Nachwuchsakteurin kurz vor ihrem 22. Geburtstag. Für sie wäre es die erste Begegnung in der höchsten deutschen Spielklasse gewesen. Bis zu drei Monaten könnte es dauern, bevor Stockhorst wieder auf dem Feld stehen kann. In Göppingen wird wohl Sara Walzik am Kreis beginnen und bei Bedarf von Tanja Schorradt ersetzt. An dieser Stelle natürlich auch die besten Gegensungswünsche an Tina!

Sonntag, 31. August 2008

Wohlbold führt FCN zum Sieg

Angeführt von der treffsicheren Kerstin Wohlbold und gestützt von den tollen Paraden durch Torhüterin Jana Krause (wurde als beste Keeperin des Turniers ausgezeichnet) sicherten sich die FCN-Damen am frühen Abend den Turniersieg beim Ladies Cup 2008 in Schmelz durch einen 26:21-Erfolg gegen Cercle Dijon. Damit beendete man eine ziemlich gelunge Vorbereitung mit einem tollen Erfolg. Einziger Wermutstropfen ist die schlimme Verletzung von Neuzugang Franziska Garcia-Almendaris, die sich aller Wahrscheinlichkeit nach einen Kreuzbandriss zuzog und ein halbes Jahr pausieren muss. Mit der Leistung seines Teams kann Trainer Csaba Szücs aber absolut zufrieden sein. Gerade der Einbau der jungen Spielerinnen klappte hervorragend, wie beispielsweise die sechs Treffer von Tina Stockhorst aus dem Halbfinale beweisen. Man kann also optimistisch in die Partie gegen Göppingen gehen, die am Freitag Abend um 20:00 Uhr den Auftakt zur neuen Bundesliga-Saison darstellen wird.

Torschützinnen für den FCN im Finale:

Wohlbold (7), Rösler (6), Engel (5), Walzik (4), Beck, Rohde (je 2)

Handballerinas sichern sich Turniersieg

Mit einem 26:21-Erfolg im Endspiel gegen Cercle Dijon aus Frankreich hat sich das Team um Spielführerin Ania Rösler vor wenigen Minuten den Sieg beim Ladies Cup 2008 in Schmelz gesichert. Detaillierte Infos folgen noch im Laufe des Abends.

FCN zieht ins Finale ein

Nach der tollen Vorrunde beim Ladies Cup in Schmelz sind die FCN-Ladies ins Finale eingezogen. Dabei überzeugte man beim 32:21-Erfolg gegen Jolidon Cluj-Napoca vollends. Toll vor allem die Leistung der jungen Christina Stockhorst, die satte sechs Treffer erzielte, sowie von Tanja Schorradt, die zwei Mal erfolgreich war. Auch ohne die verletzte Franziska Garcia-Almendaris sieht es also gut aus, was den Turniersieg betrifft. Gegner im Endspiel heute Abend um 18:00 Uhr auf Cercle Dijon, das recht überraschend mit 26:23 gegen Metz Handball gewann.

Torschützinnen für den FCN:

Rösler (7), Stockhorst (6), Rohde (5), Walzik (4), Beck, Engel, Schorradt, Wohlbold (je 2), Gebhard, Jäger (je 1)

Garcia-Almendaris mit Kreuzbandriss

Der Kader der Handballerinas ist ohnehin nicht der größte, nun hat das Verletzungspech erneut zugeschlagen. In der Partie gegen das französische Team Cercle Dijon im Rahmen des Ladies Cups in Schmelz zog sich Franziska Garcia-Almendaris einen Kreuzbandriss zu und wird vermutlich sechs Monate pausieren müssen.

Damit steht Trainer Csaba Szücs nach dem Ausfall des Neuzugangs in Nachwuchsspielerin Tanja Schorradt nur noch eine gelernte Kreisläuferin zur Verfügung. An dieser Stelle wünschen wir der sympathischen "Olli", wie ihre Mitspielerinnen sie nennen, schnellstmögliche Genesung.

Samstag, 30. August 2008

Statistiken aus Schmelz

Mittlerweile liegen auch die Zahlen vom ersten Turniertag aus Schmelz vor. Unten aufgelistet die Torschützinnen.

Tore gegen Lublin:

Walzik, Wohlbold (je 6), Rohde (5), Engel, Garcia-Almendaris, Rösler (je 4), Beck (1)

Tore gegen Dijon:

Rösler (7), Garcia-Almendaris, Beck (je 4), Engel, Rohde, Walzik, Wohlbold (je 2), Stockhorst (1)

FCN-Damen mit Gruppensieg

Beim Ladies Cup 2008 in Schmelz konnten sich die FCN-Damen durch zwei Erfolge in der Vorrunde den souveränen Gruppensieg sichern. Zum Auftakt des Turniers im Saarland gewann man mit 30:25 gegen SAFO Lublin aus Polen. Besonders Jana Krause wusste hier zu überzeugen und auch in der zweiten Begegnung agierte die junge Nationaltorhüterin stark.

Dort konnte das französische Team von Cercle Dijon Bourgogne mit 24:16 deutlich in die Schranken gewiesen werden. Ania Rösler mit sieben Treffen spielte sich hierbei besonders in den Vordergrund. Morgen trifft man dann im Halbfinale um 13:40 Uhr auf den Zweiten der Gruppe B, das rumänische Team von Universita Jolidon Cluj-Napoca.

Samstag, 23. August 2008

Club-Damen demontieren Krasnodar

Eine tolle Leistung zeigten die FCN-Handballerinas gestern in Schweinfurt beim Testspiel gegen das russische Spitzenteam von Kuban Krasnodar. Nach gut 20 Minuten bestimmte man entscheidend das Geschehen und setzte sich immer mehr vom Gegner ab. Eine 5-Tore-Führung zur Pause (16:11) war die Folge. Nach dem Seitenwechsel machte man dort weiter, wo man aufgehört hatte.

Das Torhüterduo bestehend aus Jana Krause und Sabine Stockhorst, die je eine Halbzeit zwischen den Pfosten standen, bot eine starke Vorstellung und so vergrößerte sich der Vorsprung zunehmend. Letztendlich sprang ein 33:23-Erfolg für die Truppe von Csaba Szücs heraus, der sich sehr zufrieden zeigte. Einzige Ausnahme war die Chancenverwertung. Dort sah der neue Trainer noch Verbesserungsmöglichkeiten.

Torschützinnen für den FCN:

Rohde (8), Garcia-Almendaris (7), Walzik, Wohlbold (je 6), Rösler (5), Gebhard (1)

Spielort: Schweinfurt

Freitag, 15. August 2008

Györ in Testspiel knapp besiegt

In einem für den Zeitpunkt der Vorbereitung durchaus ansehnlichem Vorbereitungsspiel schlug der 1. FC Nürnberg gestern Abend in Weißenburg den ungarischen Meister Györi Audi ETO mit 27:26 (13:13). Dabei mussten die Ungarinnen allerdings ohne einige Nationalspielerinnen auskommen, die derzeit bei den olympischen Spielen aktiv sind. Allerdings fehlten auch beim deutschen Champion einige Stammkräfte. Franzi Beck, Marianna Gubova, Katrin Engel und Beate Scheffknecht waren nicht mit von der Partie.

Die junge Österreicherin weilt für das Wochenende noch in ihrer Dornbirner Heimat, wird danach wohl aber einen Vertrag unterzeichnen. Ein wichtiges Zeichen nach den zuletzt zahlreichen Abgängen. Nach zwei freien Tagen folgt in der kommenden Woche neben weiteren Trainingseinheiten ein weiteres Testspiel. Dann geht es in Schweinfurt gegen Krasnodar, ebenfalls ein internationales Spitzenteam und echter Prüfstein.

Torschützinnen für den FCN:

Walzik (10), Rohde (5), Rösler (4/3), Wohlbold (3), Garcia-Almendaris, Glowienka (je 2), Gebhard (1)

Spielort: Weißenburg

Donnerstag, 7. August 2008

Ofenböck macht doch nicht weiter

Nun ist die Katze aus dem Sack! Nach langem Hickhack hat sich die vielfache österreichische Nationalspielerin Stephanie Ofenböck gegen eine Fortsetzung ihrer Karriere entschieden. Grund hierfür ist allerdings nicht ihre körperliche Verfassung oder etwa mangelnde Motivation, sondern vielmehr das Vertragsangebot des Vereins. Ofenböcks Entscheidung ist der Tropfen auf den heißen Stein und der negative Höhepunkt einer turbulenten Saisonvorbereitung.

Ein Wechsel steht für die Wienerin nicht zur Debatte. "Das wäre mit der Kleinen zu aufwändig," sagt die Mutter der neun Monate alten Mia Lotte. Obwohl sie sehr enttäuscht ist "über so einen komischen Ausklang" freut sich die Wahl-Fränkin auch auf ein intensiveres Privatleben. Außerdem will die gelernte Masseurin und medizinische Bademeisterin sich beruflich fortbilden. Sie schließt nicht aus, noch einmal Handball zu spielen. Mit dem Club will sie wie so viele ehemalige Spielerinnen aber nichts zu tun haben: "Ich kann alle verstehen, die diese Halle meiden."

Dienstag, 5. August 2008

Champions League nun doch in Nürnberg

Entgegen aller vorherigen Meldungen wird der 1. FC Nürnberg Handball seine Partien der kommenden Champions League-Saison nun wohl doch in der Arena Nürnberger Versicherungen austragen. Nachdem die EHF die Halle am Berliner Platz nach der vergangenen Spielzeit für nicht mehr ausreichend befunden hatte, war zunächst ein Umzug nach Bamberg ins Gespräch gebracht worden. In der dortigen Jako-Arena hätte man auch neues Publikum gewinnen können, umso fraglicher nun, warum man das zudem hohe finanzielle Risiko dennoch eingeht.

Laut offizieller Informationen seitens des Vereins fehlt neben der Prüfung durch die rechtliche Abteilung nur noch die Unterschrift der Geschäfsführung. Um die Kosten stemmen zu können seien weitere Sponsoren nötig. Dabei muss die Vereinsführung wohl vergessen haben, dass eine Verstärkung des Kaders oberste Priorität genießen sollte. Denn keinem Sponsor kann es recht sein, wenn am Ende ein sportliches Desaster folgt.

Montag, 4. August 2008

Club testet gegen Krasnodar

Zu einer internationalen Spitzenbegegnung kommt es am 22. August in der Sporthalle des Schweinfurter Alexander-von-Humbold Gymnasiums. Um 19:00 Uhr treffen dort die Club-Handballerinas im Rahmen ihrer Saisonvorbereitung auf das russische Spitzenteam von Kuban Krasnodar. Ausrichter des Testspiels in Schweinfurt, das für beide Mannschaften zu den absoluten Höhepunkten der Vorbereitung zählt, ist die Handballabteilung des 1. FC Schweinfurth 05, über den auch Eintrittskarten zu beziehen sind.

Sonntag, 3. August 2008

Niederlage zum Testspielauftakt

Im ersten Testspiel der neuen Saison unterlagen die Handballerinas der ehemaligen HSG Sulzbach/Leidersbach, die nun unter dem Namen Rhein-Main-Bienen firmiert, mit 27:28 (11:10). Vor gut 500 Zuschauern in Büttelborn entwickelte sich ein temporeiches Spiel, in dem die Gastgeberinnen zum Schluss das entscheidende Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatten.

Kommentar von Csaba Szücs zum Spiel: "Kompliment an meine Mannschaft, es haben alle Spielerinnen toll gekämpft und ein gutes Spiel abgeliefert. Leider mussten wir uns dann am Ende doch geschlagen geben. Mit diesem Spiel ist nun der zweite Teil der Vorbereitung eingeleitet. In den folgenden Wochen werden wir uns dann mehr mit der Taktik und dem Spielerischen beschäftigen."

Spielstatistik:

RMB: Jakubisova (8/3), Langkeit (7), Latakaite (5), Kirschig (4), Schmitt (3), Zukauskaite (1)

FCN: Rösler (7/2), Walzik (7), Rohde (6), Wohlbold (4), Gebhard (2), Stockhorst (1)

Zeitstrafen:

RMB 4 (Halasova 2, Langkeit, Kirschig)

FCN 3 (Almendaris 2, Stockhorst)

Zuschauer: 500 (in Büttelborn)

Samstag, 2. August 2008

Trainingslager steht an

Am morgigen Sonntag macht sich die Mannschaft auf den Weg nach Büttelborn bzw. nach Bad Kissingen, um dort das erste Trainingslager der Vorbereitung abzuhalten. In Büttelborn in der Nähe von Darmstadt steht zunächst ein Testspiel gegen die Rhein-Main Bienen auf dem Programm. Anwurf ist um 17:00 Uhr. Danach fährt man weiter nach Bad Kissingen, wo man bis Freitag Nachmittag verweilen wird. Als Herberge nutzen wird man das Hotel Sonnenhügel.

Zwei weitere Freundschaftsspiele (DI, 19:00 Uhr) gegen den Landesligisten SV Garitz und (DO, 19:00 Uhr) gegen den Landesligisten DJK Rimpar runden das Trainingslager ab. Am Dienstag empfängt der zudem Oberbürgermeister der Stadt Bad Kissingen, Kay Blankenburg, die Mannschaft. Weiterhin ist eine Tour in die Rhön zum Kloster Kreuzberg geplant, um unter anderem die hauseigene Brauerei zu testen.

Freitag, 1. August 2008

Abwechslung in Stauf

Heute Nachmittag war die Mannschaft um Trainer Csaba Szücs in Stauf, einem Ortsteil von Neumarkt in der Oberfpalz, beim ansässigen Tennisverein zu Gast. Dort fand man sich auch in den letzten Jahren während der Vorbereitung immer ein. Da nun mit Steffi Ofenböck auch eine Clubberin in Neumarkt wohnt war dies Anlass genug, die Tradition fortzusetzen und die Truppe zum Tennis und Beachvolleyball einzuladen.

Nach der abwechslungsreichen Trainingseinheit wurden die Spielerinnen dann noch mit Getränken und Pizza versorgt. Besonders gut war die Laune bei Jana Krause, die sich bei einer teaminternen Wette einen nicht unerheblichen Betrag von ihren Mitspielerinnen "erspielte". Allerdings sei dazu gesagt, dass man ihr die Freude über den Gewinn danach noch länger nicht unbedingt ansehen konnte.

Dienstag, 29. Juli 2008

Ladies Cup mit Topteams

Wie auch in den letzten Jahren nimmt auch 2008 der 1. FC Nürnberg wieder am Ladies Cup in Schmelz teil. Kurz nach dem Ende der olympischen Spiele in Peking findet das Turnier an den letzten beiden August-Tagen statt. Zum insgesamt 16. Mal wird der Wettbewerb ausgetragen und kann auch dieses Mal wieder ein hochkarätiges Teilnehmerfeld vorweisen.

Nebem dem FCN werden mit SPR SAFO Lublin und Metz Handball zwei weitere nationale Meister mit von der Partie sein. Außerdem werden DJK/MJC Trier, Universitatea Jolidon Cluj-Napoca sowie RK Olimpija Ljubljana in Schmelz erwartet. Der Spielplan wird im Rahmen eine Pressekonferenz am 12. August ausgelost.

Teilnehmer Ladies-Cup Schmelz 2008:

- 1. FC Nürnberg Handball
- DJK/MJC Trier
- SPR SAFO Lublin (Polen)
- Metz Handball (Frankreich)
- Univ. Jolidon Cluj-Napoca (Rumänien)
- RK Olimpija Ljubljana (Slowenien)

Dienstag, 22. Juli 2008

Auch Popluharova geht

Nach dem gestern vermeldeten Transfer von Alexandra Kubasta, die den Verein Richtung Metzingen verlassen wird, gibt es leider heute erneut einen Abgang zu vermelden. Und nun kehrt nach Miriam Simakova und Maja Sommerlund eine dritte Stammspielerin dem Club den Rücken. Petra Popluharova zieht es zurück in ihre Heimat, wohl nach Bratislava. Mehr zum Ziel der jungen Rückraumspielerin werden wir hoffentlich schon morgen zu berichten wissen. An dieser Stelle gelten auch ihr die besten Wünschen auf ihrem weiteren Weg, sowohl sportlich als auch privat.

Montag, 21. Juli 2008

Kubasta nach Metzingen

Linkshänderin Alexandra Kubasta hat einen neuen Verein gefunden und wechselt zum Zweitligisten TuS Metzingen. Bei dem Team aus der Nähe von Stuttgart erwartet sich die ehemalige Nürnberger Nummer 8 mehr Spielanteile als zuletzt und möchte sich in der kommenden Saison für die Aufstiegs-Playoffs qualifizieren. Eine Mitteilung ihres zukünftigen Clubs zum Transfer ist hier zu finden. Wir wünschen der sympathischen Studentin natürlich alles Gute für ihre sportliche sowie private Zukunft und hoffen sie schon bald wieder in Nürnberg begrüßen zu dürfen.

Eintrag ins Goldene Buch

Am späten Nachmittag waren die Handballerinas zu Gast bei der Stadt Nürnberg, um sich in das Goldene Buch der Frankenmetropole einzutragen. Diese Ehre wurde den Mädels nach dem erneuten Gewinn der Meisterschaft im Mai zuteil. Empfangen wurde die Mannschaft von Sportbürgermeister Horst Förther, der von Stephanie Ofenböck und Ania Rösler ein gerahmtes Bild sowie einen Schal und ein neues Trikot überreicht bekam. Fotos dazu findet man an dieser Stelle.

Vorbereitung im Gange

Vor gut zwei Wochen hat die Saisonvorbereitung begonnen. Seit vergangenen Montag ist auch der neue Trainer Csaba Szücs mit dabei. In der Vorbereitung steht momentan für die Mädels zwei Mal in der Woche Hallentraining auf dem Programm, drei Mal pro Woche wird gelaufen und zusätzlich absolvieren die Spielerinnen noch zwei Einheiten an Krafttraining. Bislang noch nicht mit dabei war unter anderem Neuzugang Beate Scheffknecht (kommt aus Dornbirn in Österreich), die heute zum Team gestoßen ist und zunächst drei Wochen in Nürnberg bleiben wird. Danach entscheidet sich ihre weitere sportliche Zukunft. Marianna Gubova leidet immer noch an den Folgen einer Operation an der Achillessehne. Jana Krause kuriert ihre Meniskusverletzung aus, soll aber in gut zwei Wochen wieder mit dabei sein. Das gilt auch für Franziska Beck nach ihrer Bänderverletzung im rechten Knie. Außerdem fehlt von Mittwoch bis zum Wochenende noch Christina Rohde, die mit der Nationalmannschaft unterwegs ist.

Blog gestartet

Ab sofort gibt es an dieser Stelle einen regelmäßigen Blog über die besten Handballerinnen Deutschlands, die beim Meister 1. FC Nürnberg unter Vertrag stehen. Mit Interviews, News und Hintergründen werden wir euch auf dem Laufenden halten. Auch Kommentare zu den einzelnen Beiträgen sind immer willkommen, solange sie sachlich bleiben. Wir wünschen allen dabei viel Spaß!